- Gartenpraxis
- Gartengestaltung
- Hecken
Heckenlust rund um Grundstück, Haus und Laube
Hecken pflanzen
Foto: Themenbild Die Pflanzabstände variieren abhängig vom Gehölz und der Größe der gekauften Pflanze. Angaben zu den Pflanzabständen finden Sie in der Übersichtstabelle. Je größer die Pflanzen bereits gewachsen sind, desto enger können sie gepflanzt werden.
Bei Formhecken ist man oft verleitet, den Pflanzabstand zu gering zu wählen, weil man möchte, dass sich die Pflanzen möglichst schnell berühren. Das ist jedoch kurz gedacht, denn zu Beginn sollten die Pflanzen erst einmal viel Licht bekommen, damit sie sich kräftig verzweigen.
Wenn Sie sich im Herbst für die preisgünstigen, wurzelnackten Heckenpflanzen entscheiden, sollten Sie sie einige Zeit wässern, bevor sie in die Erde kommen. Schneiden Sie alle Wurzeln ab, die beschädigt sind. Bei Gehölzen mit Ballen müssen Sie das schützende Ballentuch vorher oben aufknoten und den Ballen etwa zehn Minuten in einen Eimer mit Wasser stellen. Bei Pflanzen im Container sollten Sie den Ballen so lange einweichen, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Entflechten Sie die Wurzeln mit den Fingern, und schneiden Sie zu verworrene Wurzeln weg. Kürzen Sie die Zweige leicht ein, um das Wachstum anzuregen.
Für die Pflanzung einer ordentlichen Hecke brauchen Sie einen Graben. Diesen heben Sie spatentief und etwa bis zum doppelten Durchmesser des Pflanzballens aus. Die unterste Grabensohle wird mit einer Grabegabel gut aufgelockert, damit keine stauende Nässe entstehen kann. In die ausgehobene Erde mischen Sie abgelagerten Kompost oder Stallmist und eine großzügige Portion Gartendünger.
Beim Einsetzen in den Graben füllen Sie die Erde ein, wobei die Pflanzen leicht hin und her bewegt werden. Damit wird erreicht, dass sich die Erde gut setzt und keine Luftlöcher entstehen. Abschließend wässern Sie gut und durchdringend. In den ersten zwei Jahren sollten Sie auf regelmäßiges Wässern der Hecke achten, insbesondere bei immergrünen Hecken auch im Winter!
Nach dem Einpflanzen ist es ratsam, die Erde mit einer 10–15 cm dicken Schicht aus Rindenmulch oder Holzhäcksel, vermischt mit Hornspänen, zu bedecken. Eine solche Mulchschicht unterdrückt das Aufkommen von Unkraut und liefert durch langsame Verrottung stetig Nachschub an Nährstoffen.
Antje Verstl, Effi Glöckler,
DENDRON akademie Leipzig