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Zwiebelblumen für einen bunten Frühling

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Standortgerechte Kombinationen

Orchideenblütige NarzissenFoto: Rusch Eine Besonderheit sind orchideenblütige Narzissen, die noch eher rar sind in unseren Gärten Der Standort ist ausschlaggebend für die Kombination der unterschiedlichen Zwiebelblumen miteinander und mit anderen Pflanzen. Da Zwiebelblumen die ersten Blüher im Garten sind, bil­den die Begleitstauden lediglich rah­men­des Beiwerk.

So glänzen Taglilien (Hemerocal­lis) mit ihrem frischgrünen und Pfingstrosen (Paeonia) mit ihrem rötlichen Austrieb neben den zartblauen Blüten des Schnee­stol­zes und gelben Narzissen. Die Blätter von Taglilien und Pfingst­ro­sen le­gen sich später so galant über die einziehenden Blätter der Zwie­bel­blu­men, dass letztere nicht einmal ent­fernt werden müssen.

Eine Herausforderung für die Be­pflan­zung – und meist nur in älteren Gärten anzutreffen – sind Schattenplätze un­ter großen Gehölzen oder Strauch­grup­pen. Obwohl es nicht so einfach ist, für diese Plätze die passenden Stauden zu finden, ist es doch ein Leichtes, im Frühjahr Farbe dorthin zu bringen.

Eine hübsche Kombination besteht aus dunkelviolettfarbener Balkan-Anemone (Anemone blanda) in Gesellschaft mit blauem Schneestolz (Chionodoxa luci-liae) und lichtblauer Puschkinie (Pusch­ki­nia scil­loi­des var. libanotica) ­so­wie gelber Schlüsselblume ­(Primula veris). Später im Jahr findet man an diesem „Waldsaum“ z.B. die Elfenblume (Epimedium), die Akelei (Aquilegia), das Früh­lings­ge­den­ke­mein (Omphalodes verna) oder die Bergenie (Bergenia).


Tipps für den Einkauf

Werden Sie zum Schnüffler: Gesunde Zwiebeln und Knollen riechen nicht. Eine gesunde Zwiebel hat einen festen Zwiebelboden.

Lassen Sie die Finger von Zwiebeln, die schimmelig sind oder Verletzungen aufweisen. Lange Lagerung in warmen Räumen ist schlecht für die Zwiebelqualität, deshalb frühzeitig kaufen und bald pflanzen.

 

Tipps zu Pflanzung und Pflege
  • Pflanzzeit: September bis Anfang Oktober.
  • Pflanztiefe: dreimal so tief wie der Durchmesser der Zwiebel, etwas tiefer in sandigen Böden und etwas   höher in schwereren Böden. Ausnahmen: Z.B. wird die Kaiserkrone (Fritillaria imperialis) 25 cm tief  gesetzt, und die Knollen des Buschwindröschens (Anemone nemorosa) werden direkt unter der Mulchschicht verteilt.
  • Düngung: schwach konzentrierte Gaben von Düngern, die den Pflanzen die Nährstoffe schnell zur Verfügung stellen, zum Austrieb und im Herbst zur Wurzelbildung.
  • Wildarten eignen sich für naturnahe Gartenpartien und bilden große Bestände, wenn man sie verwildern lässt. Nicht vor Ende Juni/Anfang Juli mähen.
  • Schmuckformen gedeihen nur auf gut vorbereitetem Boden und bei optimalen Lichtverhältnissen.
  • Blütenstände von Schmuckformen ausschneiden, Blätter bis zum Gelbwerden stehen lassen. Blätter und Blütenstände von Wildformen bis Ende Juni/Anfang Juli stehen lassen.
  • Pflanzabstände: Ansprechend sieht es aus, wenn die Zwiebelblumen in kleinen Tuffs von 10–30 Stück gepflanzt werden. Verschiedene Sorten kommen so besser zur Geltung. Wildzwiebeln da­gegen können in größerer Stückzahl unregelmäßig gepflanzt werden. Ihrem na­türlichen Wuchs entsprechend werden die Bestände zum Rand hin lockerer gepflanzt.
  • Sollten sich Ihre Zwiebelblumenbestände trotz optimaler ­Pflege immer stärker dezimieren, sind eventuell Feinschmecker am Werk: Mäuse und andere Nagetiere lieben Delikatessen wie Zwiebeln von Tulpen und Krokussen, meiden aber die giftigen Narzissenzwiebeln.
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Für Gartenfachberater, Vereinsvorstände und alle, die es genauer wissen wollen: „Der Fachberater“ informiert Sie vier Mal im Jahr über gartenfachliche und verbandspolitische Themen des Klein­gar­ten­wesens. Die Ver­bands­zeit­schrift des Bun­des­ver­ban­des Deutscher Gartenfreunde widmet sich zudem Ausgabe für Ausgabe verschiedenen Schwer­punkt­the­men.

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