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Gemüsegarten Februar
Foto: Nishi Sharma/Adobe Stock
Pastinake – ein schmackhaftes Wurzelgemüse
Als klassisches Wurzelgemüse benötigt die Pastinake für ein gutes Gedeihen – ähnlich wie die Möhre – einen sandig-humosen und tiefgründigen Boden. Bodenverdichtungen bereiten ihr Probleme. Ihr leicht süßlicher Geschmack liegt zwischen Möhre und Sellerie. In England püriert man sie beispielsweise zusammen mit Kartoffeln. Sie eignet sich aber auch für Suppen, Eintöpfe oder roh geraspelt als Zutat in Rohkostsalaten. Die Pastinake enthält ätherische Öle, die dem Kümmelöl ähnlich sind und Blähungen lindern sollen. Zudem ist das gesunde Wurzelgemüse reich an Pektinen, Kalium, Folsäure sowie den Vitaminen B6, B12 und C. Die Wurzeln sind frosthart und überwintern problemlos. In frostfreien Perioden können sie bis ins Frühjahr fortlaufend geerntet werden. Nach dem Austrieb im neuen Jahr beginnen sie jedoch zu schossen, wodurch die Wurzeln holzig werden und an Geschmack verlieren.
Maulwurfshügel – aus der Not eine Tugend machen
Maulwürfe können durchaus nützlich sein, da sie durch ihre Gänge festere Böden lockern und Pflanzenwurzeln neuen Durchwurzelungs- und Belüftungsraum bieten. Dennoch stoßen sie durch ihre Grabtätigkeit häufig auf Missfallen. Früher war es üblich, verschiedene Erden selbst herzustellen, darunter auch Aussaaterden. Für diese wurde oft das lockere Erdmaterial aus Maulwurfshügeln genutzt, das größtenteils aus unkrautfreiem oder -armem Unterboden besteht. In Kombination mit Sand und anderen Zuschlägen ergibt diese Erde eine praktische, kostenlose Aussaaterde für robuste Sämereien oder eine wertvolle Ergänzung für selbst gemischte Kübelpflanzenerde. Mit etwas Kreativität kann der Maulwurfshügel also zu einer nützlichen Ressource werden.
Thomas Neder