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Dünger aus Schafswolle
Bei Schafwolle denken die meisten Gartenfreunde wahrscheinlich erst einmal an die wärmende Weste oder die kuscheligen Wintersocken. Aber das Fell der wolligen Wiederkäuer hat noch ganz andere Qualitäten zu bieten. Bei vor Kurzem ausgewerteten wissenschaftlichen Versuchen, in denen die Düngewirkung verschiedener organischer Dünger verglichen wurde, brachte die Schafwolle die besten Ergebnisse.
Foto: mauritius images/Garden World Images/GWI/John Swithinbank
Der „Dünger im Schafspelz“ ist gar nicht so abwegig, wie es vielleicht im ersten Moment scheinen mag: Es handelt sich um einen nachwachsenden Rohstoff, der mit Stickstoff, Phosphor, Kalium und Magnesium alle wichtigen Pflanzennährstoffe enthält. Die Freisetzung der Nährstoffe erfolgt über mehrere Monate, sodass hier ein natürlicher Langzeitdünger zur Verfügung steht. Zudem erhöht die quellfähige Schafwolle die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens, lockert ihn auf und fördert die Humusbildung. Da aus Schafwolle hergestellte Dünger bereits im Handel zu finden sind, spricht für experimentierfreudige Gartenfreunde nichts dagegen, die nahrhafte Wolle auch mal auf der Parzelle zu testen.
grr