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- Frühbeet
- Gewächshaus
Gärtnern auf der Fensterbank und im Gewächshaus
Foto: Stein Während im Februar im Freien noch „ruhig Blut“ angesagt ist, warten Sommerblumen mit langer Vorkultur wie Löwenmäulchen (Antirrhinum), Fleißige Lieschen (Impatiens), Eisbegonien (Begonia cucullata var. hookeri, früher B. semperflorens), Ziertabak (Nicotiana), Männertreu (Lobelia erinus), Eisenkraut (Verbena) oder Petunien (Petunia) schon auf die Aussaat in Schalen oder Töpfchen und einen warmen Platz auf der Fensterbank oder im Gewächshaus.
Keimende Samen sind nicht nur auf Feuchtigkeit, sondern auch auf viel Luft angewiesen. Eine lockere, durchlässige Aussaaterde ist deshalb wichtig. Auch sollte sie möglichst keimfrei sein, das beugt den so genannten „Umfallkrankheiten“ der Sämlinge vor.
Die Tage werden länger, und im ungeheizten Gewächshaus kann man von den ersten milden Temperaturen profitieren. Dabei macht leichter Frost Schnitt- und Pflücksalat, frühen Radieschen oder Rettichen wenig aus. Auch Spinat, schnell wachsende Gartenkresse, Salatrauke und Winterportulak können Sie jetzt schon auf Beeten aussäen.
Eine rheinische Spezialität ist Rübstiel, auch Stielmus genannt. Als erstes zartes Grün aus dem Gewächshaus oder Frühbeet kann man die mild-würzig schmeckende Leckerei ab Anfang März ernten.
Gegessen werden nicht so sehr die Blätter, sondern die zarten Stiele haben es den Feinschmeckern angetan. Ertragreich und beliebt, auch als Asia-Gemüse bekannt, sind die Sorten ‘Hymenia’ und ‘Namenia’ sowie der japanische Salat ‘Mizuna’, die schopfartig mit vielen zarten Stielen wachsen. Frühe Sorten von Blumen-, Wirsing- und Spitzkohl werden ebenfalls jetzt ausgesät.
Brigitte Stein