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Ein gefällter Baum lässt sich vielseitig nutzen
Foto: Leumer Wohin nur mit dem dicken Stamm, wenn man einen Baum fällen muss? Manch Gartenfreund hat noch einen Ofen, in dem er das Holz verfeuert, andere legen eine Pilzkultur darauf an.
Sie können das Holz aber auch im Garten zu Humus werden lassen. Dazu sägen Sie die Stämme in Scheiben von 15 bis 20 cm Dicke und legen sie unter Sträucher oder unter einen Sauerkirschbaum, wo ohnehin nicht viel anderes wächst. Noch besser liegen die Scheiben unter Rhododendron-Büschen oder kleinwüchsigen Koniferen.
Der Abstand der Baumscheiben sollte mindestens 2 cm betragen. Bestreuen Sie die Holzscheiben mit einer dünnen Schicht Komposterde. Während des Verrottungsvorganges, der ein paar Jahre dauern kann, siedeln sich nützliche Kleinlebewesen in und zwischen den Holzstücken an. Auf den verrottenden Scheiben wächst zudem kein Unkraut.
Sind die Baumstämme dicker als 20 cm im Durchmesser, können Sie aus ihnen auch Trittplatten sägen. Diese eignen sich besonders gut für Steingarten oder Kräuterbeet. Dann können Sie z.B. bei schlechtem Wetter Unkraut jäten oder etwas ernten, ohne schmutzige Schuhe zu bekommen.
Heinrich Leumer