- Bewässerung
Hoher Ertrag durch effizientes Bewässern
Saatgut richtig gießen
Foto: LV Bremen/Becker Frisch gesätes Saatgut nimmt vorhandene Feuchtigkeit auf, es quillt und beginnt zu treiben. Viele Arten vertragen zu Beginn des Keimvorganges ein einmaliges Rücktrocknen, niemals aber mehrfaches Vertrocknen.
Die meisten Saaten gelingen gut, wenn der Fuß der Saatrille feuchten Boden zeigt. Das Saatkorn wird gut angedrückt, sodass es eine innige Verbindung mit der feuchten Erde erhält und gut quellen und keimen kann. Die Saatrille wird nur locker verfüllt, zusätzliches Angießen sollte man vermeiden, weil es nur zur oberflächlichen Verschlämmung führt. Günstig ist eine Vliesabdeckung, sie verringert die Wasserverdunstung aus dem Boden.
Ist der Untergrund bereits zu trocken, empfiehlt sich eine sehr hohe Wassergabe von 15–20 l ein bis zwei Tage vor der Aussaat – natürlich in mehreren Gießgängen. Dann reicht die Feuchte von unten für den Keimvorgang. In trockenen Boden kann zu Beginn einer Regenperiode gesät werden – wenn die dann auch kommt wie angekündigt.
Mühsam ist jedenfalls das Feuchthalten eines trockenen Beetes nach der Saat, weil man oft gießen muss, bei jeder Wassergabe eine Bodenverschlämmung und -verkrustung riskiert und dann mühsam die Zwischenräume zwischen den Saatreihen auflockern muss. Dagegen kann man bei langsam keimenden Arten (z.B. Möhren) einzelne schnellwüchsige Radies- oder Kressesamen einmischen.