- Gartenpraxis
- Gartenpflege
- Boden Kompost Dünger
Kompost vor Sonne schützen
Foto: Pleiner Der Ab- und Umbau organischer Abfälle ist ein natürlicher Vorgang. Mit bloßem Auge erkennbare Organismen wie Regenwürmer, Asseln, Schnecken und insbesondere mikroskopisch kleine Bakterien und Pilze zersetzen die organische Substanz, wobei Mineralstoffe freigesetzt und Humus aufgebaut werden.
Eine rasche Zersetzung organischer Stoffe im Kompost kann nur erzielt werden, wenn günstige Lebensbedingungen für die Mikroorganismen vorherrschen. Wasser ist für alle Lebewesen, somit auch für die im Kompost tätigen Organismen unentbehrlich. Bei fehlender Feuchtigkeit im Kompost gehen viele Mikroorganismen in eine Ruhephase über, und der Verrottungsprozess kommt zum Erliegen. Als Faustregel gilt: Kompost sollte sich feucht anfühlen wie ein ausgedrückter Schwamm.
Vor diesem Hintergrund ist von besonderer Bedeutung, dass Sie Ihren Kompost vor direkter Sonneneinstrahlung und der damit verbundenen Gefahr der Austrocknung schützten. Einen sehr guten Verdunstungsschutz bieten z.B. Zucchinipflanzen, deren große Blätter die Fläche sehr effektiv beschatten. Nicht zu vergessen sind auch die zusätzlichen Nutzeffekte: Ein begrünter Kompost sieht gut aus, und die Zucchinipflanzen, die auf dem Kompost hervorragend gedeihen, liefern den ganzen Sommer über auch noch eine prächtige Ernte.