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Nur große Oleander schneiden

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Oleander
  • Oleanderbüsche
  • Wundverschlussmittel
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  • Hornspäne
  • Rinderdung
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OleanderFoto: Pleiner Damit Oleander reichlich Blüten ansetzt, sollten Sie einige Pflegetipps beachten Gerade im Spätsommer stellt sich vielen Gartenfreunden die Frage: Wohin mit dem mittlerweile riesigen Oleander im Winter? Kann er schad­los zurückgeschnitten werden?

Junge Oleanderbüsche werden nicht zurückgeschnitten. Schneiden Sie nur zu groß gewordene, unten verkahlte Oleanderbüsche zu­rück, und zwar im zeitigen Frühjahr vor dem Austrieb. Oleander ist sehr schnittverträglich, sodass die „spargeligen" Triebe bis auf eine Höhe von ca. 20 bis 30 cm eingekürzt werden können. Um das Eindringen von Schadpilzen zu vermeiden, ist die Schnittfläche gut mit einem im Fachhandel erhält­lichen Wundverschlussmittel zu ver­strei­chen.

Nach dem Rückschnitt sind die Pflanzen handlicher, sodass sie ohne große Schwierigkeiten in neue Erde eingepflanzt werden können. Das Umtopfen ist dann zu empfehlen, wenn die Pflanzen schon lange Zeit in derselben Erde stehen und diese durch die häufigen Wassergaben verdichtet ist. Der neue Topf sollte nicht zu klein gewählt werden.

Gepflanzt wird in nahrhafte, humushaltige Erde (zwei Teile Mistbeeterde, ein Teil Lauberde und ein Teil Sand) unter Zusatz von Hornspänen und Rinderdung oder einem anderen organischen Gar­ten­dün­ger. Zunächst wird die alte Erde oberhalb des Wurzelballens entfernt und durch neue Erde ersetzt. Ist der Wurzelballen ­verfilzt, sollten Sie den alten Wurzelballen zunächst mit senkrechten Schnitten aufschneiden und ­anschließend insgesamt zurückschneiden.

Ist die Beschaffung der Erden schwierig, können Sie als Substrat z.B. auch „NeudoHum Kübel- und Zitruserde" von Neudorff verwenden, weil diese Erde torfmullfrei und gießfest ist. Nach dem Austopfen wird ein Teil der alten Erde aus dem Wurzelballen ausgeschüttelt. Alte, abgestorbene Wurzeln sollten Sie sauber abschneiden.

Verblühte Blütenstände werden erst zurückgeschnitten, wenn alle Knospen aufgegangen und verblüht sind. Oleander blüht nämlich nach, sodass bei zu frühem Schnitt auch Knospenanlagen entfernt werden.

Oleander sollte in der vollen ­Son­ne stehen, die Erde ist immer gut feucht zu halten. Während des Wachs­tums empfiehlt es sich, alle 14 Tage flüssig mit BioTrissol (Neudorff) zu düngen.

Anwendungsempfehlung beachten!

Im Winter sollte der Oleander kühl und hell stehen und nur mä­ßig gegossen werden. Im Frühjahr werden die Pflanzen, nachdem sie ins Freie gestellt wurden, zunächst voll schattiert. Nach acht Tagen wird halb schattiert und nach einer weiteren Woche soll der Oleander Sonne erhalten.

Günther Huber

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