- Gartenpraxis
- Gartenpflege
- Rasenpflege
Rasensanierung: Frisches Grün pflastern, säen oder rollen
Foto: Leppert Immerhin 10 m² lassen sich mit der Turbo-Nachsaat plus Spezial-Rasenerde von Wolf-Garten (Tel. 0 68 05/79-0, www.wolf-garten.de) sanieren, die als Mischung aus 200 g Rasensaatgut und 3 l Erde im Handel ist. Das Substrat, ein fein gemahlenes Vulkangestein, bietet einen natürlichen Wasserspeicher und schützt das Saatgut zudem vor Vogelfraß. Das Saatgut selbst ist mit pflanzlichen Wirkstoffen ausgestattet, die das Wurzelwachstum und die Widerstandsfähigkeit gegen Schadorganismen verbessern.
Nachsäen auf großer Fläche
Fast alle Anbieter von Rasensaatgut haben auch Mischungen im Angebot, die speziell für die Sanierung bestehender Rasenflächen gedacht sind. Diese Nachsaat-Mischungen bestehen überwiegend aus robusten, durchsetzungsstarken Gräsern.
Wer sanieren will, ohne die alte Grasnarbe ganz abzutragen, muss dennoch zuerst den alten Rasen oder eben die darin überhandnehmenden Wildkräuter und Moose schwächen. Zuerst muss so tief wie möglich gemäht und anschließend vertikutiert werden, und zwar mehrmals kreuz und quer. Denn nur auf einer so vorbereiteten Fläche bekommen die neuen Rasensamen überall Bodenkontakt und haben gute Keim- und Entwicklungsbedingungen.
Ist alles Mäh- und Vertikutiergut abgetragen (nach Einsatz des Fangkorbes die Fläche zusätzlich abrechen), können Saatgut und Dünger ausgebracht werden. Zum Schluss wird mit ungedüngtem Substrat abgestreut und gründlich gewässert. In den kommenden Wochen ist darauf zu achten, dass die Fläche niemals austrocknet, denn junge Keimlinge wären sofort verloren.
Während dieser Sanierungsphase darf übrigens ganz regulär weiter gemäht werden. Allerdings müssen die Messer des Mähers scharf sein, damit sie nicht an den jungen Halmen reißen. Auch sollte in dieser Zeit nicht zu tief gemäht werden. Voll belastbar ist die Fläche erst wieder nach sechs Wochen.