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Rhabarber im frühen Herbst pflanzen

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Rhabarber
  • Rhizome
  • Rhabarberpflanzen
  • Humus­ma­terial
  • Stallmist
  • Düngung

Rhabarber können Sie im Herbst oder im März pflanzen. Eine Frühjahrspflanzung ist dann vorteilhafter, wenn im Oktober starke Nieder­schläge schon das Ausgraben der al­ten Pflanzen erschweren und auch die Bedingungen für die Pflanzung und das Anfangswachstum ungüns­tig sind. Gerade aus diesem Grund wird die Pflanzung oftmals auf den Termin Mitte bis Ende September vor­gezogen, da zu diesem Zeitpunkt die Witterung meistens noch güns­tig ist und außerdem die Rhizome bereits ihr Laub abgestoßen haben.


Auf die Standzeit achten

Während Rhabarberpflanzen früher oft über Jahrzehnte am gleichen Platz gestanden haben, ist heute eine kürzere Kulturzeit üblich. Empfohlen wird jetzt meistens eine Standzeit von sechs bis höchstens zehn Jahren. Bleiben die Pflanzen länger am gleichen Ort stehen, ­lässt die Wüchsigkeit und damit die Ertragsfähigkeit deutlich nach.


Standort und Pflanzung

Am besten entwickelt sich Rhabarber an einem sonnigen Platz im Garten. Er gedeiht aber auch im lichten Halbschatten. Günstig ist ein mittelschwerer, tiefgründiger, humoser und nährstoffreicher sowie ausreichend feuchter Boden. Vor dem Pflanzen sollten Sie den Boden bis in die Tiefe lo­ckern und ausreichend Humus­ma­terial, z.B. verrotteten Stallmist oder Kompost, einarbeiten.

Wenn Sie für die Neupflanzung die ausgegrabenen, alten Stöcke verwenden, sollten Sie sie mit einem Messer, einem Beil oder einem scharfen Spaten in Teilstücke zerlegen. Jedes Stück sollte mindestens 250 g wiegen und wenigstens ein Auge aufweisen.

Der ideale Pflanzenabstand liegt zwischen 80 und 100 cm. Pflanzen Sie so tief, dass die Trieb­knos­pen gerade noch sichtbar sind. Wichtig ist ein guter Bodenkontakt. Deshalb müs­sen die Rhizome nach dem Pflan­zen kräftig angedrückt werden.


Neue Sorten ausprobieren

Haben Sie bisher in Ihrem Garten nur grünstielige und grünfleischige Sorten angebaut, versuchen Sie es bei einer Neupflanzung doch einmal mit einer neuen Sorte. Generell wird zwischen grün­stie­lig-grünfleischigen, rotstielig-grünfleischigen und rotstielig-rotfleischigen Sorten un­ter­schie­den. Erstere haben den höchsten Säuregehalt, liefern jedoch die stärksten Stangen, während die rotstielig-rotfleischigen Sorten einen geringeren Säuregehalt und einen milden Geschmack aufweisen. Die bekanntes­te Sorte aus dieser Gruppe ist nach wie vor ,Holsteiner Blut‘. Gute und bewährte Sorten sind außerdem ,Elms­feuer‘ und ,Elms Blitz‘.


Düngen nicht vergessen

Im ersten Vegetationsjahr nach der Pflanzung sollten Sie Rhabarber noch nicht beernten. In diesem Jahr ist es wichtig, auf optimale Wachstumsbedingungen zu achten, damit sich kräftige Pflanzen entwi­ckeln. Unterstützen Sie das Wachstum im ersten Kulturjahr durch eine Düngung mit einem organisch-mineralischen Volldünger. Düngen Sie mit 50 bis 80 g Dünger/m² ab dem Frühjahr, verteilt auf zwei Gaben, innerhalb von vier bis sechs Wochen. Mit einer guten Ernte können Sie dann ab dem zweiten Jahr nach der Pflanzung rechnen.

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Mehr Infos siehe auch Literatur/Gartenbücher: "Rhabarber, Rhabarber!"

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