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Wärmeschutz im Kleingewächshaus im November dringend erforderlich
Foto: gap In den vergangenen Jahren sind die Energiepreise deutlich gestiegen. Das wird auch mancher Kleingewächshausbesitzer bemerkt haben, wenn er ganzjährig Pflanzen kultiviert und auch im Winter sein Kleingewächshaus beheizt.
Nun trifft das nicht nur Gartenbesitzer, sondern besonders auch Erwerbsgärtner. Deshalb haben letztere in den vergangenen Jahren nach Möglichkeiten gesucht, durch technische Maßnahmen am Gewächshaus die Heizkosten zu reduzieren. Viele Möglichkeiten wurden erprobt, wobei sich einige durchaus bewährt haben. Von den positiv beurteilten Maßnahmen lassen sich einige problemlos auf ein Kleingewächshaus im eigenen Garten übertragen.
Zunächst einmal sollten Sie generell dafür sorgen, dass alle undichten Stellen am Gewächshaus, die für Energieverluste verantwortlich sein können, beseitigt werden. Das gilt z.B. für schlecht schließende Türen, Lüftungsklappen, zerbrochene oder verschobene Scheiben und undichte Verkittungen.
Zusätzlich empfehlen Fachleute, die Gewächshausfläche sozusagen mit einer zweiten Außenhaut abzudecken. Wird das richtige Material verwendet und fachgerecht angebracht, können Sie beträchtliche Energieeinsparungen erzielen.
Foto: gap Nach entsprechenden Versuchen hat sich allein schon das Anbringen von Folien an Steh- und Giebelwänden bewährt und – bezogen auf die gedämmte Fläche – eine beträchtliche Einsparung mit sich gebracht. Die höchste Einsparung wurde mit der so genannten Noppenfolie erzielt. Sie erbrachte eine Energieeinsparung von 35 bis 40 %.
Sehr gut war auch die Einsparung bei der Verwendung der so genannten EVA-Folie (EVA = Ethylen-Venyl-Acetat). Diese Folie ist besonders günstig, da sie eine geringe Durchlässigkeit für Wärmestrahlen besitzt. Häufig wird auch so genannte PE-Folie (PE = Polyethylen) empfohlen, die jedoch durchlässig ist für die Wärmestrahlung und deshalb in diesem Fall nicht eingesetzt wird. Die Anbringung einer EVA-Folie mit einem gewissen Abstand zum Glas bringt immerhin eine Wärmeeinsparung von 42 %.
Natürlich könnte man auch daran denken, selbst die Dachflächen mit einer solchen Folie zu überdecken. Das bringt durchaus eine weitere Energieeinsparung, jedoch wird der Lichteinfall deutlich reduziert, was sich zu Ungunsten des Pflanzenwuchses auswirken kann.
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