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Wie viel Wasser brauchen Pflanzen?

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Wasser
  • Wasserverdunstung
  • Wasserkapazität
  • ­Zusatzbewässerung
  • Sternrußtau
  • Rosen
  • Krautfäule
  • Braunfäule
  • Tomaten
  • Bo­den­feuch­te
  • Be­regnungsautomatik

Das Wasser im pflanzlichen Gewebe sichert den notwendigen Druck in den Zellen und damit die Stabilität der Pflanze. Daneben spielt Wasser auch für die Nährstoffversorgung der Pflanzen eine wichtige Rolle: Nur durch das Wasser im Boden können Nährstoffe gelöst und von der Pflanze aufgenommen werden.

Sonne, Wind und hohe Temperaturen bewirken eine hohe Wasserverdunstung über die grünen Pflanzenteile. Diesen Verlust müssen die Pflanzen ausgleichen, indem sie mit den Wurzeln Wasser aufnehmen.

Pflanzen bewässernFoto: Fehn So stimmungsvoll dieses Bild auch aussieht - denken Sie beim Bewässern unbedingt daran, dass die Pflan­zen möglichst trocken in die Nacht gehen Aber auch der Boden kann je nach Beschaffenheit nur eine bestimmte Menge Wasser speichern, diese Ei­gen­schaft nennt man auch Wasserkapazität. So können z.B. lehmige Böden mehr Wasser speichern als Sand­böden.

Wenn die Bodenfeuchtigkeit für die Ver­sorgung der Pflanzen nicht ausreicht, ist eine ­Zusatzbewässerung erforderlich. Mit Bewäs­serung ist aber nicht gemeint, die Oberfläche des Bodens oder gar die Pflanzen täg­lich oberflächlich etwas mit dem Schlauch zu be­sprit­zen! Vielmehr sollten Sie z.B. bei einer Bewässerung von Gehölzen mindestens 20 bis 30 l Wasser je Quadratmeter einplanen, damit das Wasser auch bis zu tiefer liegenden Wurzeln vordringt. Dann reichen Bewässerungstermine in Abständen von mehreren Tagen.

Die günstigste Zeit zur Bewässerung ist der frühe Morgen, denn im Vergleich zur Mittagszeit sind hier die Verdunstungsverluste beim Wässern gering. Gegen die Bewässerung am Abend spricht die erhöhte Gefahr von Pilzinfektionen, wie z.B. Sternrußtau an Rosen oder Kraut- und Braunfäule an Tomaten, weil die Pflanzen nicht schnell genug abtrocknen. Pflan­zen­be­stän­de sollten möglichst trocken in die Nacht gehen.

Grundsätzlich gilt:

  • Wässern Sie erst, wenn die Notwendigkeit hier­zu besteht (gründliche Kontrolle der Bo­den­feuch­te).
  • Wässern Sie nur über den Boden. Ausreichen­de Wassermengen lassen sich auch über eine Furche oder über in den Boden eingesenkte Tontöpfe verabreichen, ohne die Bo­den­ober­fläche und die Pflanze zu befeuchten.
  • Bei Beeten mit verschiedenen Pflanzen ist ein Wässern von Hand oftmals besser als eine Be­regnungsautomatik, weil Sie so den speziellen Wasserbedarf der verschiedenen Pflanzen besser berücksichtigen können.

Maria Andrae

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