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Frühjahrskur für Gartenmöbel
So verleihen Sie Ihren Stühlen und Tischen neuen Glanz
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Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen zieht es Gartenfreunde wieder ins Freie. Doch bevor Sie sich nach getaner Gartenarbeit entspannen können, muss erst mal das Mobiliar aus dem Winterschlaf geholt und fit für den Frühling gemacht werden. Denn sonst stören Schmutz, Staub, Grauschleier, abgeblätterter Lack, rostige Stellen oder vermooste Oberflächen die Optik. Mit kleinen Pflegetipps und der passenden Behandlung lässt sich aber jedem Möbelstück neues Leben einhauchen.
Backpulver für Kunststoff
Helle Gartenmöbel aus Kunststoff bekommen besonders schnell einen Grauschleier. Schuld sind Schmutzpartikel aus der Luft, die sich auf Stühlen und Tischen ablagern und die Oberfläche einfärben. Entfernen Sie zunächst Spinnweben und anderen groben Schmutz, entweder mit dem Gartenschlauch oder einem feuchten Tuch und etwas Spülmittel.
Benutzen Sie aber auf keinen Fall irgendwelche Scheuermittel. Zwar säubern Sie dann den Kunststoff, doch bekommt die relativ weiche Oberfläche der Möbel durch die enthaltenen Scheuerpartikel kleine Kratzer. Gleiches gilt für Stahlwolle und einen groben Scheuerschwamm. In den Kratzern setzt sich Schmutz dann noch schneller und hartnäckiger fest.
Ist der grobe Schmutz beseitigt, können Sie das Mobiliar mit verdünnter Essigessenz (Verhältnis 1:5) reinigen und mit klarem Wasser abspülen. Sofern sich keine hartnäckigen Verschmutzungen auf dem Kunststoff befinden, reicht das vollkommen aus. Alternativ können Sie auch Backpulver verwenden: einfach mit ein wenig Wasser vermischen, einem feuchten Tuch auftragen, kurz einwirken lassen und anschließend abspülen. Das Natron im Backpulver löst Schmutz und hellt dunkle Stellen auf.
Tipp: Bereits matte und raue Oberflächen können Sie mit ein wenig Autopolitur wieder glänzend bekommen. Sie sorgt auch dafür, dass Nässe und Schmutz abperlen.
Holz lackieren, wachsen und ölen
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Die meisten Harthölzer, aus denen Gartenmöbel gefertigt werden, sind von Natur aus durch enthaltene Gerbstoffe und Harze geschützt. Versiegelungen mit Lacken oder Ölen helfen, die Farbe zu bewahren und die Lebensdauer zu verlängern. Die weitere Pflege richtet sich nach der jeweiligen Vorbehandlung.
Lackiertes Holz: Durch eine Lackschicht wird die Holzoberfläche versiegelt und ist so vor Flüssigkeiten geschützt. Zum Säubern und Entstauben reicht daher in der Regel ein feuchtes Tuch oder der Gartenschlauch.
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Ist die Oberfläche beschädigt, wird es schwierig. Denn kleine Schäden können Sie im Gegensatz zu lasierten oder geölten Oberflächen nicht durch Schleifen und Nachbearbeiten reparieren. Zum einen ist es nicht einfach, den passenden Lack zu finden, sofern Sie das Möbelstück nicht selbst lackiert haben, zum anderen ist es fast unmöglich, den neuen Lack ohne Rand aufzutragen. Meist hilft also nur eine komplette Neulackierung.
Gewachstes Holz: Im Gegensatz zu lackierten sind gewachste Holzoberflächen empfindlicher. Flüssigkeiten, auch Wasser, die länger auf der Oberfläche stehen, führen zu Flecken. Je nach Beanspruchung sollten Sie die Holzoberfläche daher regelmäßig mit passendem Holzwachs nachwachsen. Das schützt, pflegt und reinigt die Oberfläche in einem Arbeitsgang.
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Geöltes oder lasiertes Holz: Es ist offenporiger als gewachstes und daher noch fleckenanfälliger. Zum Reinigen eignet sich eine weiche Bürste und Naturseife. Naturseife deshalb, weil sie keine zusätzlichen Inhaltsstoffe enthält und auf pflanzlichen Ölen basiert, die eine rückfettende Wirkung haben. Schrubben Sie mit der Bürste immer in Richtung der Maserung.
Anschließend abspülen und trocken wischen. Übrigens, verwenden Sie für die Reinigung keine Mikrofasertücher, denn sie entziehen dem Holz Öl.
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Hartnäckigere Flecken oder unerwünschte graue Patina können Sie mit feinem Schmirgelpapier oder einer Schleifmaschine entfernen. Anschließend können Sie mit einem Pinsel eine neue Lasur oder frisches Öl auftragen. Für Letzteres reicht auch ein fusselfreier Lappen. Bei Bedarf können Sie diesen Schritt auch mehrmals wiederholen. Anschließend muss das Holz trocknen.
Tipp: Um ein Vergilben des Holzes durch UV-Strahlung zu verhindern, können Sie es mit einer Holzlauge behandeln.
Pflegeleichte Metalle
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Gartenmöbel aus Metall bestehen hauptsächlich aus Stahl-, Edelstahl- oder Aluminiumrohren, entweder roh oder pulverbeschichtet. Grundsätzlich können Sie alle Formen mit einem Schwamm oder einer weichen Bürste und einer milden Seifenlauge abwaschen.
Stahl: Gartenmöbel aus beschichtetem Stahl sind praktisch pflegefrei. Manchmal kann es, je nach Standort, aber vorkommen, dass aus den Rohren rostiges Kondenswasser läuft. Ziehen Sie in diesem Fall einfach die Schutzkappen ab und lassen Sie die Rohre trocknen. Danach können Sie ein Korrosionsschutzspray hineinsprühen und die Kappen wieder aufstecken.
Sollte die Beschichtung Kratzer bekommen, müssen Sie zunächst unterscheiden, ob diese nur oberflächlich sind oder bis auf das blanke Metall gehen. Erstere sind kein Problem, bei Letzteren sollten Sie handeln und das Metall mit Ausbesserungslacken der jeweiligen Hersteller abdichten, um den Korrosionsschutz wieder herzustellen.
Edelstahl: Der Pflegeaufwand von Edelstahlmöbeln hängt hauptsächlich davon ab, wie sehr Sie Fingerabdrücke und Fettflecken stören. Neben Wasser und Seife können Sie für die Reinigung auch ein- bis zweimal im Jahr einen speziellen Edelstahlreiniger verwenden. Dieser beugt Flugrost vor und dient der schlierenfreien Entfernung von besagten Fingerabdrücken und Fettflecken.
Hochwertige Produkte sind übrigens tendenziell pflegeleichter, da sie aufgrund aufwendigerer Legierungen, spezieller Verarbeitungstechniken und Oberflächenbehandlungen weniger anfällig für Flecken sind.
Aluminium: Bei Alumöbeln haben Sie den geringsten Pflegeaufwand. Sollte die Beschichtung Kratzer haben, ist das höchstens eine optische Beeinträchtigung. In solchen Fällen können Sie betroffene Stellen hin und wieder mit Pflegelacksprays behandeln. Rost kann nicht entstehen, und die Stabilität kann dadurch auch nicht beeinträchtigt werden.
Wie Sie sehen, können Sie mit geringem Aufwand und wenigen Handgriffen Ihr Gartenmobiliar frühlingsfit machen. In diesem Sinne: Genießen Sie die Zeit im Garten!
gvi