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Keine Chance dem Diebstahl
Kameras und Licht
Auch mit Alarmanlagen, Überwachungskameras oder Bewegungsmeldern können Sie Ihre Laube sicherer machen. Bewegungsmelder sollen lediglich abschrecken. Das funktioniert aber nur, wenn sie die ganze Parzelle ausleuchten und der Einbrecher damit rechen muss, dass jemand das Licht sieht. In besonders abgelegenen Anlagen wird sich nicht jeder Einbrecher an einem Bewegungsmelder stören.
Auch sichtbar angebrachte Überwachungskameras haben eine abschreckende Wirkung, vor allem auf Spontantäter. Potenzielle Täter möchten schließlich unerkannt bleiben oder zumindest nicht bei der Tat gefilmt werden. Es gibt auch Kamerasysteme mit einer Nachtsichtfunktion oder einer Lichtschranke. Allerdings ist der Betrieb mit einigen Anforderungen verbunden. So muss eine dauerhafte Stromversorgung gewährleistet werden und die Frage geklärt sein, wie das Bildsignal aufgenommen wird bzw. wohin es übertragen wird. Möglich wäre beispielsweise die Aufzeichnung auf einem Festplattenrecorder, um den Täter später eventuell überführen zu können, oder die Übertragung auf ein Smartphone. Irgendwann stellt sich aber die Frage, ob die Kosten dafür noch gerechtfertigt sind. Eine günstige Alternative sind Fotofallen oder ganz einfach: Kameraattrappen!
Bei der Überwachung durch Kameras sollten Sie immer die Persönlichkeitsrechte Ihrer Nachbarn beachten. So steht es Ihnen zwar frei, Ihr eingezäuntes Grundstück mit Videotechnik zu überwachen, jedoch können bei falscher Ausrichtung schnell die Rechte anderer verletzt werden.
Sollte beispielsweise der Aufnahmebereich der Kamera auch noch das Nachbargrundstück erfassen, brauchen Sie dazu eine ausdrückliche Einwilligung Ihres Nachbarn. Egal welche Technik Sie nutzen möchten, achten Sie darauf, die Sicherheitssysteme so anzubringen, dass sie von Einbrechern nicht außer Betrieb gesetzt oder gar gestohlen werden.
Foto: Schaper
Alarmanlagen
Auch Alarmanlagen können Einbrecher von ihrem Vorhaben abhalten. Sie sind in vier Klassen, Grad 1 bis 4, eingeteilt – je höher der Grad, desto höher die Anforderung an das System. Anlagen vom Grad 2 eignen sich zum Schutz kleinerer Objekte wie etwa der Gartenlaube und sind somit am besten geeignet.
Abgesehen von einigen akkubetriebenen Anlagen benötigen die meisten Alarmanlagen einen festen Stromanschluss. Informieren Sie sich deshalb, welche Anlage für Sie geeignet ist. Achten Sie dabei darauf, dass die Geräte von einer anerkannten Prüfstelle, z.B. vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) oder von der VdS Schadenverhütung GmbH, zertifiziert sind.
Überwachungsarten
Bei der Überwachung gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten, zum einen die „Fallenüberwachung“, zum anderen die „Außenhautüberwachung“. Bei der Fallenüberwachung werden die Innenräume durch Infrarot- oder Ultraschall-Bewegungsmelder überwacht. Der Alarm erfolgt zwar erst, wenn Einbrecher bereits in den überwachten Bereich eingedrungen sind, dafür sind dieses Systeme relativ günstig.
Bei der Außenhautüberwachung wird die äußere „Hülle“ gesichert. Das bedeutet, Türen und Fenster werden mit Kontakten auf Öffnen und Durchbruch überwacht. Diese Überwachung hat zwei wesentliche Vorteile: Zum einen erfolgt die Alarmierung bereits, bevor Einbrecher eingedrungen sind, zum anderen kann die Anlage auch bei Anwesenheit, z.B. nachts, eingeschaltet werden. Für Lauben ist diese Form der Überwachung, vor allem aufgrund des hohen Preises, nicht zu empfehlen.
So wird alarmiert
Es gibt verschiedene Alarmierungsarten. Eine Nachricht per SMS an Ihr Mobiltelefon dient dazu, Sie zu informieren, um gegebenenfalls selbst vor Ort nachschauen zu können oder die Polizei zu benachrichtigen.
Der Externalarm soll durch Sirene und Blitzlicht den Täter abschrecken und andere Personen aufmerksam machen. Die Signalgeber sollten immer so installiert werden, dass sie für Einbrecher schwer erreichbar sind. Sinnvoll ist es auch, den Externalarm immer zusätzlich mit einem Fernalarm zu kombinieren.
Lassen Sie sich beraten
Wie Sie Ihre Laube sichern, hängt letztendlich von den örtlichen Gegebenheiten ab. Lassen Sie sich am besten vorab durch Fachleute, besonders durch polizeiliche Fachberater beraten. Eine Beratungsstelle in Ihrer Nähe finden Sie unter www.polizei-beratung.de. Oft bietet die Polizei auch Beratungstermine für Vereine vor Ort an.
Gerrit Viets