- Gartentechnik
Kraftsparend und knochenschonend
Mit Akkus und Leichtgewichten ab in den Garten
Foto: Wolf-Garten
Gerade im Garten fallen häufig Tätigkeiten an, die mit Bücken, Strecken und anderen Mühen einhergehen. Der Handel hat sich darauf eingestellt und besonders für die Generation 50plus praktische Helfer auf den Markt gebracht, die vieles vereinfachen. Auch wenn der Großteil der Senioren noch rüstiger ist als viele jüngere Gartenfreunde, müssen sich die „Alten“ das Gärtnern ja nicht unnötig schwer machen.
Durch leichte Materialien wie Aluminium für Arbeitsgeräte lassen sich sogar große Gärten bis ins hohe Alter bearbeiten. Gartenscheren werden kaum noch ohne bestmögliche Kraftübertragung angeboten. Und nützliche Dinge wie der Tragegurt am Hosenbund, Schutzschienen bzw. Klappmechanismen von Messern oder Sägen sind ebenso selbstverständlich wie der passende Handschuh.
Schneiden „kinderleicht“
Sind Gartenliebhaber eine „normale“ Gartenschere gewohnt, scheint das Arbeiten mit der neuen Generation der Scheren mit Rollgriffen zuerst einmal unpraktisch. Bereits nach wenigen Schnitten wird jedoch die Kraftersparnis deutlich. Durch den Mechanismus und einen entsprechend geformten Griff wird die Kraft jedes Fingers übertragen und entlastet spürbar die gesamte Hand.
Wer Scheren mit Rollgriffen dennoch kein Vertrauen schenkt, kann auf Gartenscheren mit Übersetzungen zurückgreifen. Die bereits von Astscheren bekannten Mechanismen verstärken den Druck auf das Schnittgut. Noch einfacher geht es dann nur mit akkubetriebenen Gartenscheren. Diese schneiden Äste bis zu 14 mm. Bei einer Aststärke von 9 mm können mit den Akkuscheren bis zu 400 Schnitte durchgeführt werden.
Rückenschmerzen ade
Viele Tätigkeiten im Garten belasten den Rücken durch Bücken, Ziehen oder Schieben. Die Möglichkeiten, den Rücken zu schonen, sind mittlerweile vielfältig. Ergonomisch geformte Stiele lassen sich mit einer Vielzahl an Gerätschaften kombinieren. Ob Boden bearbeiten, einebnen, Rasenkanten schneiden, Laub sammeln oder Schnee räumen – der gebogene Stiel entlastet den Rücken deutlich.
Eine echte Innovation sind Spaten und Schaufeln mit Stoßdämpfersystem. Mit Hilfe dieser Technik wird die Rückschlagenergie durch Wurzeln oder Steine beim Einstechen in den Boden vermindert.
Dem Löwenzahn und anderen Beikräutern kann mit einem Unkrautstecher entspannt zu Leibe gerückt werden. Tief in den Boden reichende Greifzangen werden mit dem Fuß in den Boden gedrückt, verschlossen und bequem herausgezogen. Wird der Unkrautstecher von der ganzen Familie genutzt, empfiehlt sich ein Gerät mit Teleskopstiel, um die passende Länge für jeden Benutzer individuell einstellen zu können.
Einfaches Arbeiten verspricht auch die sogenannte Gartenkralle. Die Bodenoberfläche kann gelockert, Dünger oder Bodenhilfsstoffe eingebracht und das Unkraut im Gemüsebeet entwurzelt werden. Eine halbe Umdrehung reicht aus, um die gewünschte Tätigkeit zu verrichten.