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Maschinen ersetzen Spaten und Harke

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Der Winter geht langsam zu Ende. Mit Regen und Frost hat er den Boden für eine neue Aussaat vorbereitet. Vor der neuen Vegetationsperiode steht zuerst einmal die Saatbettvorbereitung auf dem Plan. In diesem „Technikbeitrag" wollen wir die verschiedenen Möglichkeiten der Bodenbearbeitung mit motorisierten Gartengeräten vorstellen.

Bodenbearbeitung ist eine schwere Arbeit. Maschinen können das Pflügen, Hacken, Häufeln, Grubbern oder das Einarbeiten von Kompost erleichtern. Seit der Mensch Ackerbau betreibt, hat er den Boden vor der Saat gelockert, gemischt und eingeebnet. Wäh­rend des Wachstums hat die Bodenbearbeitung die Aufgabe, un­er­wünsch­te Konkurrenten, sprich „Unkräuter", von den Kulturpflanzen fern zu halten.

Die Verfahren zur Bo­denbe­arbeitung lassen sich ver­schie­den unterteilen. Eine Un­ter­tei­lung ist die in wendende und nicht wen­dende Verfahren oder in Arbeiten mit einem Pflug und ohne. Bei den Motorgeräten können wir noch zwischen gezogenen und vorgebauten bzw. gezogenen und zapf­wel­len­an­ge­trie­be­nen Maschinen unterscheiden.

Weitere Begriffe, die sich auf die Bodenbearbeitung im Speziellen beziehen, sind Pflügen, Ha­cken, Fräsen oder Eggen. Die Aufzählung geht dabei von der gröberen zur feineren Bearbeitung des Bodens.


Kriterien der Auswahl

Mit einer Arbeitstiefe von 15 cm und einer Hackbreite von 36 cm ist die Gartenhacke SOLO 502 besonders vielseitig einsetzbar. Praktisches Zubehör rundet das Boden­bearbeitungs­programm ab. Kriterien zur Maschinenauswahl sind mindestens so vielfältig wie das Angebot an Maschinen. Aber wer ein wirklich zu seinen Anforderungen passendes Gerät erwer­ben will, sollte nicht zuerst auf den Preis achten. Sie sollten den Preis immer ins Verhältnis zur Leis­tung der Maschine und zu dem, wozu Sie das Gerät verwenden möchten, setzen. Wie groß ist die Flä­che, die es zu bearbeiten gilt, was soll gemacht werden?

Wer das Einfachste kauft und da­mit stundenlang arbeiten will, den wird sein schmerzender Rü­cken oder den werden die klammen Hände schnell lehren, dass er besser ein paar Euro mehr ­ange­legt hätte. Dabei sollten Sie auch bedenken, dass heutige Gartengeräte bei guter Pflege in der Regel deutlich länger als zehn Jahre halten.

Wichtig ist auch die Entscheidung, ob es ein Einzweck- oder ein Mehrzweckgerät sein soll. Mehrzweckgeräte stellen immer einen gewissen Kompromiss dar. Aber wenn sich an ein Grund­ge­rät mit Motor Zusatzgeräte schnell und einfach anbauen lassen, kann das durchaus eine kostengünstige Lö­sung sein. Für den privaten Nutzer, der zudem nur kleinere Flä­chen zu bearbeiten hat, ist des­halb in der Regel die Anschaffung eines Grundgerätes mit Motoreinheit ratsam. Diese Antriebs­einheit sollte dann aber etwas leis­tungs­stärker sein, um sich weitere Ausbaumöglichkeiten vorzubehalten.

Lärm und Gewicht oder die Mög­lichkeit, die Holme leicht einklap­pen zu können, um die Geräte im Kofferraum seines Autos transportieren zu können, sind weitere be­achtenswerte Argumente. Dabei ist wichtig, wo die Transportgriffe am Gerät angebracht sind.

Eine wichtige Frage kann au­ßer­dem sein, wer mit dem Gerät arbeiten wird. Garten­arbeit wird in zunehmendem Maße von Frau­en erledigt, aber Männer kaufen die Maschinen dazu. Und die passen dann oft nicht zu den Kräften einer Frau. Die entsprechende Ausstattung der Maschinen sollte dann die fehlende Kraft ersetzen, z.B. ein zu­sätz­licher Elektrostart, eine kleinere Maschine oder, bei handgeschobenen Rasenmä­hern, ein Rad­antrieb.


Die Qualität des Beraters

Die Motorhacke Honda F 220 ist ein Bei­spiel für die neue Maschinen­generation zur Bodenbearbeitung: leicht, handlich, leise und transportabel Ein guter Verkäufer fragt vorher nach diesen und weiteren ­Kriterien, bevor er ­eine Maschinen­aus­wahl präsentiert. Wenn es ir­gend­­wie möglich ist, sollten die infra­ge kommenden Maschinen ge­tes­tet werden, und zwar „auf Herz und Nieren" und in allen Funktionen. Wie wird der Motor gestartet, wie werden die verschie­denen Funktionen bedient? Wie arbeitet die Ma­schine? Wie kann der Bediener seine persönlichen Ein­stellungen vornehmen? Lassen sich Anbaugeräte werkzeuglos anbauen, und geschieht das so, dass man sich keinen „Knoten" in die Hände „schraubt" ?

Serviceleistungen des Händlers während der Garantiezeit, aber auch der Umfang der selbst vorzunehmenden War­tungs­ar­bei­ten an der Maschine – und, was ganz besonders wichtig ist, der Umfang der Arbeiten vor und nach der Ein- und Aus­la­ge­rung im Herbst und Frühjahr – sollten in diesem Zu­sam­men­hang auch besprochen und festgelegt werden.

Immer wieder wird der Umfang der Reparatur- und Wartungsarbeiten unterschätzt. Da läuft der Motor nicht mehr, ein Werkzeug bricht, oder ein Ersatzteil fehlt. In diesen Situationen zeigt sich, ob der Verkäufer auch dann noch helfen kann. In Baumärkten ist das meistens nicht der Fall, wohl aber beim Fachhändler am Ort, der zudem noch die besonderen Ansprüche kennt, die z.B. der Boden oder das örtliche Gelände an die Maschinen stellt.


Maschinen zur Bodenbearbeitung


Der Pflug Lockern, lüften, durchmischen – mit der Elektro-Bodenhacke EH 600/20 von GARDENA, die mit spezialgehärteten Hack­messern arbeitet, kein Problem

Der Pflug ist das Gerät, mit dem der Boden am gröbsten, gründlichsten und tiefsten gewendet wird. Früher gehörte das Wissen über die Einstellung und die Funktionen der einzelnen Pflugteile fast zum Standardwissen der Bevölkerung. Da aber immer weniger Pflüge bei privaten Nutzern zum Einsatz kommen, muss heute bereits lange gesucht werden, bis man einen guten Fachhändler findet, der weiß, wie ein Pflug richtig einzustellen, zu warten und zu pflegen ist.

Der Pflug wird heute am Ein­achser oder zum Häufeln an der Motorhacke eingesetzt.


Motorhacke

Motorhacken wurden zu Anfang als Einzweckgeräte gebaut. Mit der geringen Drehzahl ihrer Hack­sterne wird der Boden grobschollig umgegraben. Heute lassen sich Motorhacken auch mit Eisenrädern und einfachen Pflug­scharen ausrüsten. Diese Kombination wird dann zum Häufeln oder Roden benutzt. Neueste Maschinen-Entwicklungen machen die Motorhacken nun auch zu Vielzweckgeräten, die z.B. keh­ren, einen kleinen Anhänger ziehen oder Schnee schieben können.

Geringes Eigengewicht und der Honda-Leichtstartmotor zeichnen die Motorhacke MH 400 „Diggy“ von IRUS aus Eine Spezialität sind Zugradhacken. Sie werden heute nur noch von wenigen Firmen angeboten. Wie der Name schon sagt, verfügen diese Hacken über ein angetriebenes Vorderrad, das die Hacke mitzieht.

Bei den einfachsten Motorhacken wird der Hacksatz durch Keilriemen angetrieben, die nur wenig vor Dreck und Matsch geschützt sind. Ein-Gang-Getriebe sind die Regel, ebenso eine einfache Hö­hen­ver­stel­lung des Lenk­holmes sowie simple Griffe. Zubehör oder die Möglichkeit, die Hackbreite zu verändern sind nur selten gegeben. Immer vorhanden ist der Hack­sporn, der wichtig für die Tie­fen­re­gu­lie­rung und die Vortriebs­geschwindigkeit der Maschine ist.

Eine Preis- und Qualitätsstufe höher ist der Holm zusätzlich sei­ten­ver­stell­bar, die Griffe sind besser, es gibt mehr Zubehör, vielleicht auch schon ein Rad zum Transport und manchmal schon einen Rückwärtsgang, die Hackbreiten lassen sich verstellen. Bitte achten Sie darauf, dass die Verstellungen werkzeuglos durchgeführt werden können.

Die Top-Geräte können die Vor­wärtsfahrt in mehreren Gängen variieren und natürlich rückwärts fahren. Beide Möglichkeiten zusammen machen die Geräte deutlich manövrierfähiger. Die Gangwahl erlaubt es, die unterschied­liche Geschwindigkeit der entsprechenden Arbeit anzupas­sen. So wird mit dem ersten Vorwärts­gang grob gehackt, Unkraut be­kämpft oder Schnee geräumt. Mit den schnelleren Gängen wird das Saatbett vorbereitet oder Kompost flach untergearbeitet. Neueste Entwicklung sind pneumatische Schaltungen, die das Einlegen der Gänge deutlich einfacher machen. Die Keilriemen oder auch Ketten zum Antrieb sind geschützt, die Motoren für lange Laufzeiten ausgelegt. An Zubehör ist alles vorhanden, was das Herz des Fachmanns erfreut.


Einachser

Die Fa-Ga F 2000 ist ein kleiner Ein­ach­ser, der durch An­bau­ge­rä­te pflügen, fräsen, kehren, mähen oder Schnee schieben kann; hier ist das Gerät mit einem Mähbalken ausgerüstet Einachser sind meist stärker motorisiert und verfügen über Getriebezapfwelle und Differential mit Sperre. Damit kann die Kraft des Motors auf drehende Werkzeuge umgeleitet werden. Dies ermöglicht mit den entsprechen­den Zusatzgeräten Rasen- und Wiesenmähen, Vertikutieren, Schneefegen, Fräsen, Hacken oder Transportieren sowie Pflügen. Der vordere oder hintere Anbau der Geräte wird durch den um 180° drehbaren Lenkholm möglich. Bei den Qualitätsabstufungen gilt grundsätzlich das Gleiche wie bei den Motorhacken.


Elektrohacken

Elektrohacken sind erst seit eini­gen Jahren auf dem Markt. Sie sind deutlich leiser als die Geräte mit Verbrennungsmotor und lassen sich per Ein- und Ausschal­ter starten. Das ist beson­ders für Frauen interessant. Nach­teilig sind das Elektrokabel und die Steckdose, die nicht überall im Garten zur Verfügung steht, und die geringere Leistung, die aus 230 V geholt werden kann. Für Dauereinsatz, schwere Böden oder eine tiefgründige Bodenlockerung sind sie nur bedingt einsatzfähig. Ihre Arbeits­hilfe besteht im oberflächlichen Lo­ckern, Grubbern oder Unkrautjäten des Bodens.


Akku-Hacken

Akku-Hacken sind noch zu leis­tungsschwach, um eine echte Alternative zu Elektro- und Benzin­motorgeräten zur Bodenbearbei­tung darzustellen. Erst mit steigender Akkuleistung wird auch ihre Marktbedeutung zunehmen.
 

Fazit

Das Angebot an motorisierten Bodenbearbeitungsgeräten hält für jeden Gärtner das richtige Gerät bereit. Eine gute Beratung sowie die richtige Auswahl erleichtern die zum Teil schweren Arbeiten der Bodenbearbeitung. Maschinen können hier helfen, damit Erholung und andere Freizeitaktivitäten im Garten nicht zu kurz kommen.

M. K.

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