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Tipps für den Rasenmäherkauf

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Rasenmäher
  • Rasenfläche
  • Umweltverträglichkeit
  • Spindelmäher
  • Elektro­mä­her
  • Benzinmäher
  • Sicherheit
  • Mulchmäher
  • Sichelmäher
  • Schutzkleidung

Die Auswahl des Mähertyps ­richtet sich zunächst nach der Größe, Form und Lage der Rasenfläche. Sinnvoll ist es, vor dem Kauf einmal die Gartennachbarn zu fragen, ob man nicht deren Mäher mitnutzen kann oder ob man sich gemeinsam einen Mäher kaufen möchte. Das spart Geld, der Mäher ist besser ausgelastet, und man kann sich eventuell ein hochwertigeres Modell leisten. Auf welche Kriterien Sie beim Kauf achten sollten, haben wir im Folgenden zusammengetragen.


Umweltverträglichkeit

Foto: Gardena Für Liebhaber eines perfekten englischen Rasens eignet sich der neue Gardena-Spindelmäher. Er ist mit einer Präzisions-Schneidtechnik ausgestattet, die gewährleistet, dass sich beim Mähen die Messerwalze und das Untermesser nicht berühren. Der Rasen wird sehr exakt und wie mit der Schere geschnitten. Hierzu gehört die Lärmentwicklung. Sie hat Aus­wirkungen auf die ei­ge­ne Gesundheit und mög­li­cherweise auf das Verhältnis zum Nachbarn. Die Lärmemissionen sind bei jedem Mäher in Dezibel angegeben, sodass ein Vergleich problemlos möglich ist.

Weiterhin sollten Sie den Energieverbrauch für den Antrieb der Mäh­werkzeuge und der ­Räder beachten. Aus­schließlich mit Muskelkraft betriebene Mäher schneiden hier naturgemäß am besten ab.

Beim Vergleich von motorgetriebenen Ge­räten helfen die Angaben zur Motorleis­tung in Watt oder Kilowatt (kW) weiter. Dass ein Motor eines Auf­sitz­mä­hers mit 4,4 kW Leis­­tung auch mehr Energie verbraucht als der Motor eines Elektro­mä­hers mit 400 Watt Leis­tung, versteht sich von selbst.

Dafür kann mit einem leistungsstärkeren Gerät auch noch ein höhe­­rer Grasbestand gemäht werden. Die jeweils sinn­volle Wahl der Motorleistung richtet sich also auch nach den Mähgewohnheiten.

Ein weiteres Kriterium ist der Schadstoffausstoß. Nicht motorisierte Mä­her und Elektro­mä­her sto­ßen vor Ort überhaupt keine Schadstoffe aus. Bei den Benzinmähern entscheidet die Bauart des Motors über den Schadstoff­ausstoß. Insbesondere der Einbau eines Katalysators kann eine wesentliche Verminderung bringen.

Schließlich sollten Sie auch beim Rasenmäherkauf schon daran denken, was mit dem Gerät geschieht, wenn es verschrottet werden muss.


Sicherheit

Foto: AL-KO Die neue Rasenmäher-Serie Comfort Bio-Combi von ­AL-KO bietet Garten­freun­den einen doppelten Nutzen: kraftvoll und komfortabel mähen und auffangen oder wahlweise mulch­mähen. Zum Mulchmähen wird ein­fach nur der Mulchverschluss in den Auswurfkanal eingesetzt. Die Kabel für den Elektromotormä­her müssen gut sichtbar sein (rote oder gelbe Farbe) und mit einer si­che­ren Kabelhalterung am Mäher be­­festigt und geführt werden können.

Rasenmäher ab dem Baujahr 1995 besitzen ein Stellteil, das nach dem Loslassen automatisch in Nullstellung geht und die Gefahr bringen­den Bewegungen des Fahrantriebes und des Schneid­werk­zeu­ges unter­bricht (so genannte Totmann­schaltung). Zusätzlich sind diese Mäher mit einer Messerbremse ausgerüs­tet, die beim Loslassen des Füh­rungs­holmes das Messer innerhalb von fünf Sekunden zum Stillstand bringt.


Bedienerfreundlichkeit

Achten Sie darauf, dass sich die Schnitthöhe einfach verstellen lässt. Alle Mäher, mit Ausnahme der Mulchmäher und der automatisch arbeitenden Mäher, sollten mit einem Grasfangsack ausgerüstet sein.

Foto: Bosch Der neue Bosch-Sichelmäher Rotak320 hat einen 1000-Watt-Motor. Mit einem vergrößerten Drehmoment besitzt er zudem noch mehr Reserven beim Schnitt von dichtem, feuchtem oder langem Gras. Neu ist auch die gut ablesbare Schnitthöhen-Anzeige an der vorderen Radachse. Falls mehrere Personen den Mä­her benutzen, empfiehlt sich eine verstellbare Griffhöhe. Achten Sie auch darauf, dass alle Teile, die hin und wieder einer Wartung bedürfen, leicht erreichbar sind. Wichtig ist zudem, dass sich die Messer zum Wechseln oder Nachschärfen leicht herausnehmen lassen, denn diese Arbeit ist mindestens einmal im Jahr fällig.


Notwendige Wartungsarbeiten

Hierzu gehört das Schärfen der Mes­ser. Schärfen Sie die Messer immer dann, wenn die Schnittflächen an den Grashalmen ausgefasert aussehen. Dies kann je nach Qualität des Messers, der Schnitthäufigkeit und der gemähten Fläche auch mehrmals im Jahr erforderlich werden.

In jedem Fall sollten die Messer im Winter vor der neuen Saison geschärft werden. Bei Sichelmähern ist es von großer Wichtigkeit, dass die Messer gleichmäßig geschliffen und auf eine Unwucht hin überprüft werden.

Benzin-4-Takt-Motoren bedürfen einer regelmäßigen Kontrolle des Motorölstandes sowie eines jährlichen Motorölwechsels. Untersuchen Sie bei den Elektro­mä­hern das Kabel immer wieder auf schadhafte Stellen. Empfehlenswert ist das regelmä­ßige Reinigen von Messern und Chassis nach dem Mä­hen.


Fachgerechte Handhabung des Mähers

Foto: Brill Das in sich geschlossene Fangsystem der neuen Elektro-Rasenmäher der "Evolution"-Serie von Brill schützt den Anwender vor Gras, Schmutz und Pollen und ist somit sehr allergikerfreundlich. Darüber hinaus lässt sich der Fangkorb ohne Umgreifen im Stehen entnehmen. Für sicheres, ungefährliches Arbeiten mit motorbetriebenen Mä­hern ist auf folgende Punkte zu achten:

  • Auf waagerechtem Gelände starten und Mäher gegen den Boden drücken
  • Sicherheitsschuhe, Sicherheitskleidung und ggf. Sicherheitsausrüstung tragen
  • Auf genügend Sicherheitsabstand achten
  • Quer zum Hang mähen
  • Kein nasses Gras mähen
  • Verstopfungen und sonstige ­Stö­rungen nur bei abgestelltem Mo­tor und abgezogenem Zündkerzenstecker beseitigen. Bei Elektro­mähern: Stecker ziehen und auf Kabelschäden achten
  • Messerstillstand abwarten
  • Rasenflächen nach Fremdkörpern absuchen und diese entfernen
  • Nach stärkerem Aufprall Messer einschl. Messerlager und Kurbel­welle in der Werkstatt überprüfen lassen
  • Beim Auftanken größte Sorgfalt walten lassen, nicht rauchen
  • Wenn möglich benzolfreien Kraft­stoff tanken und hochwertiges Motorenöl benutzen
  • Auf gutes Material und sorgfältige Verarbeitung beim Mäherkauf achten
  • Motor nur im Freien laufen lassen und Leerlauf richtig einstellen
  • Wartungsarbeiten (z.B. Luftfilter wechseln) rechtzeitig und sachgemäß durchführen
  • Nur sachkundige Personen – keine Kinder – mähen lassen
  • Schutzeinrichtungen nicht verändern oder entfernen

Quelle: Merkblatt 4110 „Rasenmäher für den Freizeitgärtner“ der Bayerischen Gartenakademie, Veitshöchheim. Das Merkblatt mit weiteren Informationen können Sie aus dem Internet herunterladen unter: www.lwg.bayern.de (Rubrik „Freizeitgarten“, „Unsere Informationsschriften“)
 

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