- Gut zu wissen
F1 oder samenfest?
Foto: Olga Miltsova/Adobe Stock
Die neue Gartensaison steht in den Startlöchern, und vor dem Saatgutregal fragt man sich oft, welche Sorte die besten Ergebnisse liefert. Eine wichtige Entscheidung ist dabei die Wahl zwischen Hybridsorten und samenfesten Sorten.
Bei Hybridsorten werden zwei reinerbige Elternlinien mit einem herausragenden Merkmal miteinander gekreuzt. So entstehen die F1-Hybriden (1. Filialgeneration), die z.B. robuster oder ertragreicher sind als ihre Eltern (Heterosis-Effekt). Diese Eigenschaft macht die Hybriden z.B. für den landwirtschaftlichen Einsatz besonders attraktiv, da sie eine höhere Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten und extremen Wetterbedingungen aufweisen können. Werden die Samen der F1-Hybriden allerdings erneut ausgesät, gehen die positiven Merkmale wieder verloren. F1-Hybriden können somit nicht nachgebaut werden, ihre Produktion ist daher relativ teuer.
Im Gegensatz dazu stehen samenfeste Sorten, die ihre Merkmale von Generation zu Generation weitergeben können, wenn es nicht zu einer Fremdbestäubung durch eine andere Sorte oder Wildart kommt. Möchten Sie also Ihr eigenes Saatgut gewinnen, sollten Sie auf samenfeste Sorten setzen.
gvi