- Gut zu wissen
Gartenwissen: Häusigkeit
Foto: picture alliance/Klaus Nowottnick
Wenn männliche und weibliche Blüten zwar getrennt voneinander, aber auf einer Pflanze stehen, dann sprechen Gärtner von einhäusigen (monözischen) Pflanzen, wie etwa bei Gurke, Mais, Kürbis, Birke oder Hasel (Foto, weibliche Blüte oben, männliche unten). Um Inzucht zu vermeiden, erscheinen die Blüten oft auf verschiedenen Ästen oder zeitlich versetzt.
Bei zweihäusigen (diözischen) Pflanzenarten stehen die männlichen und weiblichen Blüten getrennt auf zwei Individuen. In diesem Fall müssen Sie stets wenigstens ein rein weibliches und ein rein männliches Exemplar nahe zueinander pflanzen, damit eine Befruchtung möglich wird. Zweihäusig sind vor allem Gehölze, z.B. Weiden. Spargel, Spinat und Hopfen sind Beispiele für zweihäusige krautige Pflanzen.
Zwittrige Blüten besitzen sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsorgane und stellen bei höheren Pflanzen fast die Regel dar. Tomaten sind z.B. zwittrig und können sich selbst bestäuben – die wichtigste Rolle bei der Bestäubung spielen jedoch Insekten und der Wind.
rs