- Gut zu wissen
Guter Riecher
Foto: Thomas/Adobe Stock Bekanntlich nutzen Mauerbienen vorhandene Hohlräume, um ihre Eier abzulegen. Als Proviant geben sie den Larven eine Mischung aus Pollen und Nektar mit. Dafür reicht allerdings ein Blütenbesuch nicht aus: Die Mauerbienen müssen mehrmals hin- und herfliegen, um ihre Nachkommen zu versorgen und die Niströhre am Ende zu verschließen.
So lässt sich im Frühjahr und Frühsommer auch an Nisthilfen ein reges Treiben beobachten. Doch wie findet die einzelne Mauerbiene ihre eigene Bruthöhle wieder? Das hat jetzt die Biologin Sylvie Vandenabeele an der Uni Würzburg für die Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta) entschlüsselt: Die Wildbienen orientieren sich an geruchlichen Markern. Werden die Duftstoffe entfernt, sind die Auswirkungen fatal: „Die Bienen wirken orientierungslos und waren kaum noch in der Lage, ihr eigenes Nest ausfindig zu machen“, erläutert Vandenabeele. Sie nimmt an, dass die Ergebnisse auch auf andere Solitärbienen-Arten übertragbar sind. Weitere Versuche sollen folgen.
grr