- Gut zu wissen
Von Hülsen und Kapseln, Beeren und Nüssen: Verschiedene Fruchtformen dienen dem Schutz und der Verbreitung von Samen
Foto: Breder „Mmmhhh, leckere Erdbeeren!“ Wem munden sie nicht, die süßen Früchte? Doch wer glaubt, er isst pro Erdbeere nur eine Frucht, der irrt sich. Erdbeeren bestehen nämlich aus vielen kleinen Früchtchen, man bezeichnet sie daher als Sammelfrüchte. Und bei den kleinen Früchtchen handelt es sich auch noch um Nüsschen. Wer steigt da noch durch? Versuchen wir, das Rätsel zu lösen.
Entstehung von Früchten
Prinzipiell entwickeln nur Bedecktsamer (Angiospermen) Früchte. Bei ihnen sind die Samen in eine Fruchthülle eingebettet. Im Gegensatz dazu liegen bei den Nacktsamern (Gymnospermen), zu denen viele unserer Nadelgehölze gehören, die Samen in den Zapfen frei vor.
Betrachten wir also die Bedecktsamer: Nach der Befruchtung reift im Fruchtknoten der Samen heran. Zu dieser Zeit sind die Blüten- und Staubblätter oftmals bereits verwelkt und abgefallen.
Während der Samen heranreift, wächst der Fruchtknoten. Seine Fruchtwand wird dabei entweder ledrig bzw. holzig, um den Samen zu schützen, oder er bildet saftiges Fruchtfleisch, um Tiere anzulocken. Sie sollen die Früchte mitsamt Samen verzehren und über die Ausscheidung für eine Ausbreitung sorgen.