- Gut zu wissen
Immer mehr torffreie Substrate
Foto: Ramona Petrolle/FNR
Viele Freizeitgärtner entscheiden sich bewusst für torffreie Erden und Substrate und helfen damit, das Klima zu schützen: 2022 war gut ein Fünftel der Hobbyerden torffrei – ein neuer Höchststand, so die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe. Der Trend bei Hobbygärtnern, weniger Torf zu nutzen, sei klar erkennbar. Dem Industrieverband Gartenbau zufolge sank der Torfanteil in Hobby-Blumenerden in den Jahren 2019 bis 2023 von 61 auf 41 %.
Grund dafür ist auch die Torfminderungsstrategie des Bundeslandwirtschaftsministeriums. Sie sieht vor, im Hobbybereich bis 2026 vollständig auf Torf in Erden und Substraten zu verzichten und im Erwerbsgartenbau bis 2030 weitgehend. Torf besteht etwa zur Hälfte aus Kohlenstoff, der durch Abbau und gärtnerische Nutzung allmählich als klimaschädliches Treibhausgas CO2 freigesetzt wird.
Die Erdenhersteller ersetzen Torf zunehmend durch Grüngutkompost, Holzfasern, Rindenhumus sowie Kokosmark und -fasern. Pflanzen in torffreier Erde müssen Sie aber regelmäßiger düngen und öfter gießen. Weitere Tipps zum torffreien Gärtnern und eine Marktübersicht mit rund
340 torffreien Blumenerden, auch für Sonderkulturen, finden Sie unter www.torffrei.info
rs