- Gut zu wissen
Kamillen unterscheiden
Foto: Botanikfoto/Friederike Take
Ob in Form von Tee, Salbe oder Tinkturen: Die Kamille ist in so gut wie jedem Haushalt allgegenwärtig. Auch im Garten findet sie sich oft ein. Da jedoch nur die Echte Kamille (Matricaria chamomilla, 1) eine heilende Wirkung hat, ist es wichtig, die Arten zu unterscheiden:
Weit verbreitet ist die üppige Hundskamille (Anthemis arvensis, 2), die im Vergleich jedoch fast margeritengroße Blüten hat. Der Strahlenlosen Kamille (Matricaria discoidea) fehlen nicht nur die weißen Zungenblüten, auch die Blütenmitte ist grün statt gelb. Deutlich zum Verwechseln ähnlich sieht der Echten Kamille die Geruchlose Kamille (Tripleurospermum inodorum, 3), ihr fehlt allerdings der typische Kamillenduft. Ein weiterer Unterschied ist der Blütenboden (das „Köpfchen“, auf dem die mittigen Röhrenblüten sitzen und das sich mit zunehmendem Blütenalter immer stärker aufwölbt): Beim Längsschnitt durch die Blüte ist der Blütenboden gefüllt, bei der Echten Kamille dagegen hohl.
Dr. Helga Buchter-Weisbrodt