- Gut zu wissen
Klimawandel verändert Artenspektrum
Foto: Sander Meertins/Fotolia
Wärmeliebende Pflanzen- und Tierarten sind in Deutschland auf dem Vormarsch – das hat eine kürzlich veröffentliche Studie des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums ergeben. Hierfür werteten Dr. Diana Bowler und ihr Team Daten von 22 Artengemeinschaften aus.
Die durchschnittliche Jahrestemperatur ist in Deutschland seit 1980 stellenweise um etwa 0,3 °C pro Jahrzehnt gestiegen – das klingt wenig, wirkt sich jedoch deutlich aus: „Fast die Hälfte der von uns untersuchten Populationen verschiedener Arten hat seit 1980 signifikant zu- oder abgenommen“, bilanziert Bowler. Dabei konnten vor allem an Land lebende Arten, wie der Postillon (Colias croceus, Bild), zulegen. „Der Zusammenhang ist deutlich erkennbar – sowohl bei sehr mobilen Arten wie Vögeln und Schmetterlingen als auch bei standorttreuen wie langsam wachsenden Flechten“, erklärt die Wissenschaftlerin.
grr