- Gut zu wissen
#Krautschau
Foto: Senckenberg
Mit der bundesweiten Aktion „#Krautschau“ können Stadtbewohner unscheinbare Pflanzen auf bebauten Flächen kennen und schätzen lernen. Vom 16. bis 25. Mai kann jeder mitmachen, Wildpflanzen in der Stadt zu suchen, zu bestimmen, mit etwas bunter Kreide vor Ort zu kennzeichnen und ein Foto davon in den sozialen Medien zu teilen (mit den Hashtags #Krautschau und #MehrAlsUnkraut). Beim Bestimmen der Pflanzen helfen Apps wie Flora Incognita oder ObsIdentify.
Grund für die Aktion ist das Phänomen der Pflanzenblindheit, d.h. viele Stadt-bewohner nehmen die Wildpflanzen kaum oder gar nur als grünen Hintergrund wahr. Mit der Aktion wollen die Initiatorinnen Julia Krohmer (Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung) und Alexandra-Maria Klein (Universität Freiburg) auf die über 500 Pflanzenarten aufmerksam machen, die sich an extreme Standorte angepasst haben. Sie wachsen zwischen Pflastersteinen, in Fugen und Mauerritzen. Und obwohl Kräuter, Gräser und Moose betreten und befahren werden sowie Hitze und Verschmutzung trotzen, bieten sie Insekten und Organismen Schutz und Nahrung und sind wertvoll für das Stadtklima.
Weitere Infos: www.senckenberg.de/de/krautschau
rs