- Gut zu wissen
Das Geheimnis des Regendufts
Foto: Harry/Adobe Stock
Besonders in der trockenen Sommerzeit liegt nach einem Regenschauer ein unverwechselbarer, besonderer Geruch in der Luft. Es riecht nach Erde, Sommer und Regen – blumig, modrig und zugleich frisch. „Petrichor“ wird dieser Sommerregenduft genannt.
Schon länger ist bekannt, dass Petrichor aus einem gelblichen Öl besteht, das Pflanzen in Trockenzeiten absondern, ebenso ist ein Alkohol namens Geosmin Bestandteil des Duftes. Geosmin wird von Bakterien im Erdboden produziert, sobald sie mit Wasser in Kontakt kommen.
Wie der Geruch genau entsteht, das fanden Forscher am Massachusetts Institute of Technology MIT erst vor ein paar Jahren mit Hilfe von Hochgeschwindigkeitskameras heraus. Demnach entstehen kleine Luftbläschen, wenn Regen auf einen staubigen Boden fällt. In diesen Blasen werden winzige Geruchspartikel eingeschlossen. Platzen die Blasen, verteilen sich die Partikel in der Luft und erzeugen den unverkennbaren Regenduft. Wie intensiv Petrichor riecht, ist abhängig von der Art des Bodens: Je trockener und poröser, desto intensiver duftet der Sommerregen.
sök