- Gut zu wissen
„Rote Liste“ erweitert
Foto: Manfred Wanner
Auf die „Rote Liste“ werden Tier- und Pflanzenarten gestellt, deren Bestand gefährdet ist. Dass auch die Tiere „im Untergrund“ kein sorgenfreies Leben führen, macht die Erweiterung der „Roten Liste“ bewusst: Erstmals werden auch Regenwürmer, Hundertfüßer und Doppelfüßer aufgeführt. So gelten von den 47 in Deutschland lebenden Regenwurmarten zwei als gefährdet, bei den Doppelfüßern sind zwei Arten vom Aussterben bedroht.
„Welche der Tiere im Boden gefährdet sind, ist schwer auszumachen. In den letzten zehn Jahren wurde aber, nicht zuletzt wegen des Bodenschutzgesetzes von 1998, die Notwendigkeit erkannt, Daten über die Gefährdung von Bodenorganismen zu erheben“, erläutert Dr. Ricarda Lehmitz vom Senckenberg Museum für Naturkun- de. So konnten zwei Regenwurmarten erstmalig in Deutschland nachgewiesen werden, darunter der rotviolett geringelte Eisenia lucens (Foto).
grr