- Kleingartenwesen
Fragen Sie Ihren Fachberater!
Der beste Ansprechpartner rund ums Gärtnern
Foto: Roemer
In der heutigen Zeit, wo nach neuesten statistischen Angaben etwa 90 % der Bevölkerung in Deutschland über einen Zugang zum Internet verfügen, wird zu vielen Gartenfragen kurzerhand im Internet recherchiert. Die besten Pflanztipps werden „gegoogelt“, eigene Pflanzen mit Bildern im Internet verglichen oder Internetforen bei der Suche nach Lösungen für Schädlingsbefall oder schlechtes Wachstum durchstöbert.
Nicht selten erhalten Ratsuchende hierbei eine Flut verschiedener Antworten, bei der es häufig sehr schwer fällt abzuwägen, ob die Antworten richtig oder falsch sind. Oft verlassen sie sich auf die Aussagen von fremden Menschen, ohne abschätzen zu können, welche Auswirkungen diese auf den eigenen Garten und die eigenen Pflanzen haben oder ob die Gesetzeslage diese Dinge überhaupt zulässt.
Umfangreiches Wissen
Anstatt auf diese unsicheren Quellen zu vertrauen, sollten Sie lieber Ihren Fachberater fragen! Leider wissen viele Gartenfreunde oft gar nicht, dass sie in ihrem Fachberater einen fachkundigen Ansprechpartner haben, der ihnen bei Fragen rund um das Thema „Gärtnern“ zur Seite steht. Ausgebildete Fachberater verfügen über ein umfangreiches Wissen, das sie sich in vielen Lehrgangsstunden, oft über Wochen und Monate, erarbeitet und angeeignet haben.
Während ihrer Ausbildung lernen die Fachberater, was für die erfolgreiche Bewirtschaftung eines Kleingartens wichtig ist. Hierzu gehören neben Pflanzenkunde und Botanik, dem Anbau von Obst und Gemüse auch Themen wie Bodenkunde, Düngung und Pflanzenschutz. Und natürlich können Ihnen die Fachberater auch wertvolle Tipps zur Pflanzung, Pflege und zum Schnitt von Bäumen und Gehölzen geben.
Hilfe für neue Mitglieder
Vor allem neue Mitglieder eines Vereins sind häufig Laien, nur wenige von ihnen haben einen „grünen“ Hintergrund durch Ausbildung, Studium oder Beruf. Neben dem gärtnerischen Wissen fehlt ihnen auch das Wissen darüber, was die kleingärtnerische Nutzung bedeutet und wie wichtig sie im Hinblick auf die Bewirtschaftung ihres Gartens ist. Dazu kommen Vorgaben durch Gartenordnungen oder Bundeskleingartengesetz. Auch hier kann der Fachberater gemeinsam mit dem Vorstand Hilfestellungen geben, beraten und erklären.
Zentrale im Verein
Neben der gartenfachlichen Betreuung der Mitglieder stellt der Fachberater auch einen wichtigen Ansprechpartner für den Vorstand dar. So kann er u.a. die Vorbereitung und Durchführung von Gestaltungsmaßnahmen innerhalb einer Anlage fachlich begleiten oder beim Anlegen von Biotopen oder Lehr- und Schulgärten beraten. Häufig kann auf diesem Wege eine umweltbezogene Kinder- und Jugendarbeit im Verein durch den Fachberater gartenfachlich unterstützt und gefördert werden.
Foto: Salden
In vielen Vereinen gehört der Fachberater mit seiner wichtigen, zentralen Funktion bereits dem Vorstand oder zumindest dem erweiterten Vorstand an. Abläufe können hierdurch noch besser koordiniert und die Position des Fachberaters im Verein gestärkt werden.
Stellen Sie Fragen!
Wenn Sie etwas wissen möchten oder Beratung benötigen, erkundigen Sie sich bei Ihrem Fachberater, sprechen Sie ihn an und haben Sie keine Angst davor, „dumme“ Fragen zu stellen. Er wird Ihnen gerne helfen und Sie bei Ihrem Vorhaben unterstützen. Fachberater haben schließlich lange dafür gelernt, um ihr Wissen an Sie weitergeben zu können.
Nutzen Sie neben dem persönlichen Gespräch auch Angebote an Vorträgen und Seminaren. Hier können Sie häufig Tipps und Tricks erfahren, die auf den Kleingarten zugeschnitten sind. Auch bei der Suche nach dem passenden Fachbuch kann Sie Ihr Fachberater unterstützen und Ihnen geeignete Literatur empfehlen. Fragen Sie Ihren Fachberater!
Miriam Soboll
Fachberaterin des Landesverbandes
Niedersächsischer Gartenfreunde