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Money, Money, Money – Geldquellen für Kleingärtner

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Ein Blick in die Richtlinien

Geldquellen für KleingärtnerFoto: Roemer Für die Präsentation „Der KLEINe KräuterGARTEN“ des Landesverbandes Nie­dersächsischer Gartenfreunde auf der Bundesgartenschau in Schwerin hatten Firmen Erden, Dünger, Saatgut, Kräuter und Gartenbü­cher gesponsert Wie hoch die Zuwendung zum Pro­jekt ist, regelt die Stiftung in ihren Richtlinien, oder sie entscheidet nach eigenem Ermessen. Häufig werden Eigenleistungen, so im Rahmen der Gemeinschaftsarbeit, anerkannt. Das kann bedeuten, dass die Stiftung das Geld für die finanziellen Ausgaben gibt und wir nur die Arbeit verrichten müssen. Auch die Finanzierung mit Geldern aus der Stiftung und von anderen Geldgebern, wie öffentlichen Förderungen oder Spenden, ist häufig unproblematisch.

Einen Anspruch haben wir, wie auch bei öffentlichen Förderungen, nicht. Das Kuratorium der Stiftung oder ein benanntes Gremium entscheidet unabhängig.

Für uns als Antragsteller ist das Prozedere oft einfach. Es wird ein begründeter Antrag gestellt, in dem das Projekt erläutert und die Kosten durch Kos­ten­vor­an­schläge oder Angebote aus einem Katalog oder dem Internet belegt werden.

Manchmal werden die Gelder vorab überwiesen, wir müssen sie also nicht auslegen. Nach Abschluss des Projektes erstellen wir einen Bericht und weisen die Ausgaben nach. Die bei öffentlichen Förderungen häufig notwendige Einholung von Vergleichsangeboten oder gar Ausschreibungen wird vielfach nicht verlangt. Werden bestimmte Unterlagen benötigt, so wird dieses in einem Bescheid aus­ge­führt.

Gerne überreichen Stiftungen das Geld in Form eines öffentlichkeitswirksamen Schecks in Ge­gen­wart der Presse oder erwarten ei­nen entsprechenden Pressebericht.

Zu unterscheiden ist, ob die Stiftungen bundesweit, regional oder nur lokal tätig sind. Für uns Gartenfreunde kommen eine Reihe verschiedener Stiftungen in Betracht. Im Umweltbereich ist es die Bundesumweltstiftung. Ähnliche Stiftungen gibt es auch auf Landesebene. Für die ver­schie­dens­ten sozialen und ökologischen Vorhaben ist die Stiftung BINGO-Lotto eine gute Adresse.

Banken und Sparkassen haben in der Regel ebenfalls Stiftungen. Dabei sind Sparkassenstiftungen besonders interessant, da sie auf lokaler Ebene arbeiten. In den Gre­mien sitzen Politiker unserer Stadt oder Gemeinde, sodass diese erste Ansprechpartner sein können. Wird dann über die ge­för­der­ten Projekte in der lokalen Presse berichtet, ist das für alle Seiten von Vorteil. Auch große Unternehmer wie die VGH-Versicherung, der Otto-Versand oder die Drogeriekette Rossmann haben eigene Stiftungen.

Am Stiftungszweck lässt sich erkennen, ob sich eine Anfrage lohnt. Interessant sind auf regionaler Ebene auch Bürgerstiftungen oder Stiftungen von Einzelpersonen.


Gute Planung zahlt sich aus

Die Beschaffung zusätzlicher Mittel wird für unsere Verbände und Vereine zunehmend wichtig. Wenn wir uns rechtzeitig um weitere Gelder bemühen, dann können wir unsere eigenen Ver­eins­bei­trä­ge dadurch erheblich aufstocken. Pro­jekte wie das Anlegen von Spielplätzen, Schaugärten, Biotopen und Ruhezonen in unseren Anlagen, die der positiven Wahrnehmung des Klein­gar­ten­we­sens in der Öffentlichkeit dienen, gewinnen weiter an Bedeutung.

Vereine sollten auf die Erfahrungen der Verbände auf Landes- oder Bezirksebene zurückgreifen. Manchmal lohnt auch eine gemeinsame Antragstellung. In Niedersachsen haben wir es beispiels­weise geschafft, eine Seminarförderung über die Bundesumweltstiftung zu erhalten. Zur Se­mi­nar­aus­stat­tung mit Laptop und Beamer hat BINGO-Lotto einen Zuschuss gegeben.

Mit unseren Anträgen stehen wir im Wettbewerb mit anderen Antragstellern. Unsere Vorhaben müs­sen daher gut durchdacht und ge­plant sein. Für den Kassierer bedeu­ten Anträge natürlich zusätzliche Arbeit, die sich aber auszahlt.

Mehr Infos im Internet z.B. unter:
www.stiftungen.org
www.stiftungen.de
www.stiftungsindex.de
www.freiwilligenserver.de

Joachim Roemer,
Vizepräsident des Landesverbandes
Niedersächsischer Gartenfreunde

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