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Der „Karl-Foerster-Staudenweg“

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Gemeinschaftsgrün
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  • Stauden
Ein Beispiel für die Gestaltung von Gemeinschaftsgrün


Gestaltung von GemeinschaftsgrünFoto: Frank Müller An vielen Ecken laden Sitzgelegenheiten zum Entspannen ein.

Wenn ich noch einmal auf die Welt komme, werde ich wieder Gärtner, und das nächste Mal auch noch. Denn für ein einziges Leben ward dieser Beruf zu groß.“ So lautete ein Ausspruch von Prof. Dr. Karl Foerster, der mehr über diesen Menschen sagt, als die unzähligen Stauden, die er züchtete, oder die Gärten, die er anlegte.

So ist es auch eine besondere Auszeichnung, dass der berühmte Gärtner und Autor 1965 Pate der Kleingartenanlage „Erholung Militz“ wurde. Die 1952 in Leipzig „geborene“ Anlage sollte fortan seinen Namen tragen.

Heute hat der KGV Dr. Karl Förster e.V. 147 Gärten, ein Vereinsheim, das aber nicht bewirtschaftet wird, sowie eine Wiese mit einem Kinderspielplatz. Jährlich werden ein Kinder- und Vereinsfest durchgeführt, geplant ist weiterhin ein Skatturnier, und zweimal jährlich wird hier mit Kindern gebastelt – nichts Aufregendes also.


Einmaliges Projekt

Das Besondere, vielleicht auch Einmalige an der Anlage ist aber der 1,2 km lange Staudenweg, der nach den Lehren von Foerster angelegt wurde.

Im Jahre 2003 wurde die Idee vom Staudenweg geboren. Der Grundgedanke dabei war, die groß­zügi­gen Vorgärten, Freiflächen und ungenutzten Areale der Anlage umzugestalten und neu zu bepflanzen. Über die gesamte Vegetationszeit sollten Stauden am Hauptweg der Anlage ihre Blütenpracht zeigen, getreu der Philo­so­phie Foersters: „Es wird durch­geblüht!“

So wurden in der Anlage Stauden gesammelt, angeschafft, liebevoll nachgezüchtet und kultiviert. Das Ergebnis ist verblüffend!


Durchgehende Blütenpracht


Durchgehende BlütenprachtFoto: Frank Müller Über einen Kilometer führt der Staudenweg durch die Kleingartenanlage in Leipzig.


Ganz im Sinne von Karl Foerster wurden Stauden und deren Blühzeitpunkt so geschickt kom­bi­niert, dass die ganze Saison ein attraktives Bild entsteht.

 Gemäß der Idee vom „Ewigen Doppelreich des Gartens“ wurden Prachtstauden, wie z.B. Astern, Rittersporn und Son­nenbraut nach geometrischen Regeln und dem foersterschen Prinzip der Farbdrei­klänge gepflanzt, sodass ein harmonisches Bild entstand. Dazu kamen natür­liche, fließend in die Landschaft über­gehende Bereiche mit Sitzgelegenheiten und ande­ren Gestal­tungs­elemen­ten, die dem Besucher Erholung und Entspannung bieten.

Damit wurde ein weiteres Motto von Foerster verwirklicht, der sagte: „Ein Garten soll der Ort der Schönheit, der Freude und der Versöhnung mit der Natur sein.“


Weg der Wissensvermittlung

Mit Schautafeln, einer Zitatensammlung und der Etikettierung von Staudenarten ist der Hauptweg der Kleingartenanlage heute auch ein Ort der Wissensvermittlung für die Öffentlichkeit. Am Haupt­ein­gang beschreiben zwei große Schautafeln das Leben und Wirken von Foerster.

Auf kleineren Schrifttafeln entlang des Staudenweges sind Zitate des Gartenphilosophen zu lesen und regen zum Schmun­zeln und zum Nachdenken an. Eti­ketten in zwei Größen nennen den Gat­tungs- und den Sortennamen der Stauden.

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