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Machen Sie mit!

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Machen Sie mit!Fotos: fotomek/Adobe Stock

Wir sind der Verein – jeder einzelne von uns! Damit unser Verein leben kann, haben wir für Führungs­aufgaben Mitglieder in einen Vorstand gewählt, die sich in ihren Ämtern um den laufenden Betrieb und um die Verfolgung unserer gemeinsamen Ziele kümmern.

Nun gibt es jedoch auch Aufgaben, die nicht von den gewählten Vorstandsmitgliedern erledigt werden und die oft zu wenig Beachtung finden. So müssen etwa Wasseruhren abgelesen werden oder die Gemeinschaftsarbeiten geplant und gesteuert werden.

In jedem Verein gibt es ein weitgefächertes „Angebot“ dieser Betätigungsfelder, und ebenso gibt es Mitglieder, die über die verschiedensten Fähigkeiten verfügen – Potenzial, das im Interesse des Vereins aktiviert werden kann. Und wer seine bisher ungenutzten Interessen und Fähigkeiten „angeht“ und entwickelt, entwickelt auch sich selbst. Jeder wächst mit seinen Aufgaben.

Botanische Expertise gefragt

Wer im Bereich der Fachberatung tätig wird, gehört wohl zu den Gefragtesten. Denn, ob Anfänger oder altgedienter Gartenpächter, jeder erwartet eine fachkundige Auskunft und Beratung „seines“ Fachberaters. Damit ist es aber nicht genug, denn auf Wunsch ist es möglich, dass die Fachberatung den Pächter bei der Anlage oder Umgestaltung einer Parzelle unterstützt. Die rechtlichen Grundlagen erfährt man von ihr ebenso wie die botanischen.

Ermittler für den Wechsel

Alles hat seinen Preis: Wird der Garten aufgegeben, bleiben oft Laube und Anpflanzungen auf der Parzelle. Dann fällt dem Wertermittler die Aufgabe zu, alles, was dem scheidenden Pächter lieb und wert ist, in Zahlen auszudrücken. Dabei wird von ihm erwartet, einen Balance-Akt zwischen persönlicher Schätzung und realem Wert durchzuführen. Seine besondere Schulung befähigt ihn zu einem sachlichen Urteil, das Bestand hat und gilt. Fachberater und Wertermittler treten in einigen Verbänden in Personalunion auf, in anderen werden die beiden Ämter getrennt ausgeübt.

Gute Geister des Vereins

Ob die defekte Glühbirne, das kaputte Türschloss oder der leckende Wasserhahn sowie die Einteilung der Gemeinschaftsarbeit: Als Obmann oder Obfrau bekommt man es mit vielfältigen Aufgaben zu tun. Dennoch ist es auch bei umfangreichem Wissen wichtig zu delegieren. Man kann sich zwar um vieles kümmern, aber auch nicht alles sofort selbst erledigen.

Wer dieses Amt ausübt, hat einen Blick auf die gesamte Anlage und arbeitet dem Vorstand zu, der sich gegebenenfalls um Verstöße und Unregelmäßigkeiten kümmert. Als guter Obmann oder gute Obfrau ist man wie ein Hausmeister und somit der „gute Geist“ des Vereins.

Auch ein Gerätewart, der gewissenhaft seinen Dienst versieht, leistet wertvolle Arbeit für seinen Verein. Jedes Werkzeug ist nämlich nur so gut wie sein Wartungszustand. Was scheinbar so selbstverständlich klingt, hat in der Praxis Auswirkungen. Ein Gerät oder Werkzeug, das nicht regelmäßig einer kundigen Prüfung unterzogen wird, verliert an Zuverlässigkeit und ist bei der Arbeit oft hinderlich.

Feste ordentlich feiern

Organisierte Lustigkeit? Planungen für eine Feier sind eine ernste Angelegenheit, es muss alles gut funktionieren. Der Festausschuss kümmert sich darum, dass eine Feier auf sicheren Beinen steht. Dazu gehört der richtige Zeitpunkt ebenso wie die Ausgestaltung des Raumes und der genaue Ablaufplan, auch die Organisation von Speisen und Getränken und vor allem eine sichere Finanz­planung.

Diplomatisches Geschick gefragt

Nicht immer herrscht im Vereinsleben Einigkeit über Regeln und Vorschriften. Kenntnisse über Satzung und Gartenordnung sind eine grundlegende Voraussetzung für die Ausübung als Mitglied der Schiedsstelle. Sie sind unverzichtbar bei der Beurteilung eines Streitfalles zwischen einem Mitglied und dem Vorstand. Kenntnisse kann man sich aneignen, trotzdem gilt es manchmal, im „richtigen Leben“ sachlich begründbare Lösungen jenseits von Schwarz und Weiß zu finden.

Wer über Kenntnisse und darüber hinaus über die Fähigkeit zum tragbaren Kompromiss verfügt, kann entscheidend zum Vereinsfrieden beitragen. Hier sind persönliche Eigenschaften gefragt, über die nicht jeder verfügt. Für manchen eine Herausforderung!

Sie sehen also, es gibt eine Menge im Verein zu tun. Bringen Sie sich mit Ihren Fähigkeiten und Interessen ein!

Jens Carstens
Stellv. Vorsitzender des Landesverbandes 
Schleswig-Holstein der Gartenfreunde

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Für Gartenfachberater, Vereinsvorstände und alle, die es genauer wissen wollen: „Der Fachberater“ informiert Sie vier Mal im Jahr über gartenfachliche und verbandspolitische Themen des Klein­gar­ten­wesens. Die Ver­bands­zeit­schrift des Bun­des­ver­ban­des Deutscher Gartenfreunde widmet sich zudem Ausgabe für Ausgabe verschiedenen Schwer­punkt­the­men.

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