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Keine Kleingärten ohne Ehrenamt

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Wissen an Kinder vermittelnFoto: mauritius images/Alamy/Blickwinkel/Hecker Geben Sie das an Kinder weiter, was Sie selbst begeistert.

Weit über 200.000 Ehrenamtliche sind deutschlandweit für das Kleingartenwesen aktiv. Sie engagieren sich in den mehr als 14.000 Kleingärtnervereinen sowie im Bundesverband Deutscher Gartenfreunde, den Landesverbänden sowie den Bezirks-, Kreis- und Stadtverbänden. Ob Vorstandsmitglieder, Fachberater, Beisitzer, Wege­warte, Festausschussmitglieder oder Helfer, sie alle organisieren das Leben in den Verbänden und Vereinen, leisten die fachliche Betreuung der Mitglieder, managen Veranstaltungen und die Gestaltung, Pflege und Verwaltung der Anlagen.

Deutschland ist das Land der Vereine und der Ehrenamtlichen. Der Begriff „Verein“ kommt von vereinen, etwas zusammenbringen. Wir, die Mitglieder in unseren Kleingärtnervereinen, haben uns wegen des gemeinsamen Interesses am Gärtnern zusammengeschlossen. Unsere Vereine, Bezirks- und Landesverbände haben sich zur Förderung des Kleingartenwesens verbündet. Wir alle verfolgen gemeinsame Ziele. Dabei kom­men und gehen Mitglieder. Der Verein bleibt, geleitet von einem gewählten Vorstand, der gemeinsam mit vielen weiteren Aktiven für die Verwirklichung der Ziele sorgt.

Fürs uns alle

Wer ein Ehrenamt ausübt, wird meistens durch eine Wahl dazu legitimiert. Dazu kommen die vielen Freiwilligen, die Hilfe und Unterstützung anbieten. Sie alle handeln in der Regel uneigennützig, leisten die Arbeit unentgeltlich, widmen einen Teil ihrer Freizeit dem Vereins- oder Gemeinwohl. Mit unserer ehrenamtlichen Tätigkeit in den kleingärtnerischen Organisationen sind wir ein wichtiger Teil des gesellschaftlichen Engagements.

Informieren und Interesse weckenFoto: Verlag. W. Wächter Informieren und Interesse wecken – auch dafür sorgen Ehrenamtliche.

In Deutschland engagieren sich rund 31 Millionen Menschen für das Gemeinwohl. Ob im Sozialen, im Sport oder bei anderen Freizeitaktivitäten, überall ist es das Ehrenamt, das ein großes und bezahlbares Angebot, eine hohe Qualität und vor allem ein demokratisches Miteinander sichert.

„Mir ist das Ehrenamt wichtig, weil ich dadurch einen Beitrag zum Umweltschutz und für unsere Gesellschaft leisten kann“, sagt Lea Rhein. Die 19-Jährige ist im Kleingärtner-Bezirksverband Lüneburg als Schriftführerin aktiv. Zusammen mit ihrem Vater Sascha Rhein betreut sie über 2200 Gartenfreunde in 20 Vereinen – und das neben ihrem Studium und den weiteren Hobbys Reiten, Gitarrespielen und Aikido. Mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit will Lea Rhein das Kleingartenwesen für junge Menschen attraktiv machen und die Angst vor der Vorstandsarbeit nehmen: „Jeder kann Mitglieder betreuen oder Beiträge schreiben.“

Ehrenamt braucht Anerkennung

Wer seine Freizeit nicht nur für sich, sondern auch für unsere Gesellschaft nutzt, verdient Respekt und Wertschätzung. Lange Zeit mussten ehrenamtlich Tätige um die Anerkennung ihres Einsat­zes kämpfen. Für den Vereinsvorstand hieß es in § 27 des Bürgerlichen Gesetzbuches: „Die Mitglieder des Vorstands sind unentgeltlich tätig.“ Inzwischen dürfen Ehrenamtspauschalen vereinbart werden, und das Haftungsrisiko ist begrenzt. Manche Länder haben die Ehrenamtskarte eingeführt und so den Weg für besondere Vergünstigungen für überdurchschnittlich Aktive geebnet.

Viel wichtiger als die finanzielle Entschädigung ist die Anerkennung der Leistungen in der Gesellschaft und im Verein. Das Ehrenamt ist ein Pfeiler unserer Gesellschaft und verdient Respekt. In unseren Verbänden und Vereinen sollten die Mitglieder daran denken, dass die Arbeit ohne den Vorstand und die weiteren Freiwilligen nicht laufen würde. Das bedeutet, dass Entscheidungen mitgetragen und die Arbeit unterstützt werden sollte. Das erfordert zudem die Bereitschaft, selbst aktiv zu werden.

So wie Lea Rhein brauchen wir auch in Zukunft viele Freiwillige, die dafür sorgen, dass die Arbeit in den kleingärtnerischen Organisationen erledigt wird. Ob im Verein oder im Verband, ohne das Ehrenamt gäbe es keine Kleingärten.

Joachim Roemer
Präsident des Landesverbandes 
Niedersächsischer Gartenfreunde

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