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Gartenschätze: Echte Kapuzinerkresse

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  • Kanarische Kapuzinerkresse

Echte KapuzinerkresseFoto: fotoknips/Adobe Stock

Die Blütenform der Kapuzinerkresse erinnert an die Kapuzen von Mönchskutten, daher der deutsche Name. Die bei uns einjährige, robuste Pflanze stammt aus Peru und kam Mitte des 16. Jahrhunderts nach Europa.

Empfehlenswerte SortenDie Echte Kapuzinerkresse wächst vor allem rankend, es gibt auch buschige Auslesen. Die Kleine Kapuzinerkresse (T. minus) bleibt eher niedrig und kompakt. Wenig bekannt ist die gelb blühende, rankende Kanarische Kapuzinerkresse (T. peregrinum).

Mit der Kapuzinerkresse lassen sich etwa Zäune und Kletterhilfen beranken sowie Töpfe, Kübel als auch Kästen, Hängeampeln oder Hochbeete begrünen. Die Pflanze blüht weiß, gelb, orange, rot oder pink von Anfang Juni bis zum ersten Frost.

Die Blätter, Blüten und Samen sind essbar und gesund: Sie enthalten Vitamin C und viele Senfölglykoside – daher der leicht scharfe Geschmack nach Senf und Kresse.

Im Garten kann Kapuzinerkresse als „Schädlingsfalle“ gepflanzt werden, z.B. in der Nähe von Gemüse, unter Obstbäumen oder Beerensträuchern. Sie zieht Blattläuse, Apfel­blattsauger und auch Kohlweißlinge an. Befallene Blätter können Sie dann leicht ent­fernen. Schnecken lassen die Pflanze in Ruhe.
 

Lage: sonnig, auch im Halbschatten und in Nordlagen (mit weniger Blüten)
Boden: anspruchslos, keine sehr nassen oder schweren Böden
Aussaat: Direktsaat ab Mitte Mai bis Mitte Juni, Saattiefe 1 cm, Voranzucht ab Mitte März (Pflanzung ab Mitte Mai)
Abstand: Reihe 30 cm, Pflanze 30 cm; bei rankenden Sorten: 40 x 40 cm
Düngerbedarf: kein zusätzlicher Dünger (Schwachzehrer), zu viel Stickstoff mindert die Blühfreude
Pflege: bei großer Hitze vergilben Blätter, und die Pflanze blüht weniger
Ernte: Blätter und Blüten fortlaufend ab Juni, Samen sind reif, wenn sie sich leicht lösen lassen
Genuss: Blätter für Salat, für Soßen, Blüten auch als Dekoration, getrock­ne­te, gemahlene Samen als Pfefferersatz
Tipp: Zur Förderung der Keimung Sa­men in feuchtes Papier wickeln und fünf Tage in den Kühlschrank legen.

 

Heimische Kapern

Heimische KapernFoto: Flora Press/Christine Ann FöllZutaten (für 2 Schraubgläser):

  • 5 Handvoll unreife Kapuziner- kresse-Samen
  • 260 ml Wasser
  • 150 ml weißer Balsamico-Essig
  • 1 TL Salz
  • 3 EL Pfefferkörner
  • 4 Lorbeerblätter

Zubereitungszeit: etwa 30 Minuten

  • Samen säubern und abwaschen
  • alle Zutaten in einen flachen Topf füllen
  • Topfinhalt zum Kochen bringen und abgedeckt 15 Minuten leicht köcheln lassen
  •  währenddessen Schraubgläser und Deckel heiß auswaschen
  • Lorbeerblätter aus dem Sud nehmen
  • Gläser mit dem Sud füllen, bis die Samen bedeckt sind und fest zuschrauben
  • nach vier bis sechs Wochen sind die „Kapern“ verzehrbereit und im ungeöffnetem Glas ca. ein Jahr lang haltbar

rs

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