- Pflanzenporträts
Gartenschätze: Guter Heinrich
Foto: Flora Press/Otmar Diez
Der Gute Heinrich (Chenopodium bonus-henricus) zählt zu den zu unrecht vergessenen Kulturpflanzen. Früher war er weit verbreitet und wuchs als „Unkraut“ an Hausmauern und Misthaufen. Er ist mehrjährig und unkompliziert im Anbau. Die Blätter können Sie mehrmals im Jahr wie Spinat ernten.
Der Name „Heinrich“ stammt dabei vermutlich von der volkstümlichen Bezeichnung für Elfen und Kobolde, mit denen die Heilkraft von Pflanzen in Verbindung gebracht wurde. Wenn sich eine positive Wirkung zeigte, sah man sie als „gut“ an. Erging es einem schlecht, mit Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, war die Pflanze „böse“. Neben dem Guten Heinrich gibt es auch den leicht giftigen Bösen Heinrich (Mercurialis annua).
red
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