- Pflanzenporträts
Gartenschätze: Mönchspfeffer
Foto: Flora Press/Visions
Bereits im Mittelalter wurde Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus) in vielen Klostergärten angebaut. Aus dieser Zeit stammt vermutlich auch der deutsche Name. Die schwarzen, scharf schmeckenden Beeren verwendeten Nonnen und Mönche als Gewürz zur „Abkühlung der Sinneslust“. Somit wurde der Mönchspfeffer zum Symbol des enthaltsamen Mönchslebens. Der Mönchspfeffer ist ein ausgesprochener Spätblüher, er zeigt seine – je nach Sorte – violetten, blauen oder weißen Blüten erst zwischen August und Oktober. Im Spätsommer stellt er für viele Insekten so eine wichtige Nahrungsquelle dar. Der Standort des bis zu 2,50 m hohen und 2 m breiten Gehölzes sollte durchlässig, windgeschützt und sonnig sein.
red