- Gemüse
Vielfältiges und ertragreiches Fruchtgemüse
Foto: Heger
Es ist noch nicht so lange her, da hat man Zucchini mit Italien und Urlaub in Verbindung gebracht. Doch heute lassen sich Zucchini nicht mehr aus unserer Küche wegdenken. Ursprünglich ein typisch italienisches Gemüse, haben sie sich über die ganze Welt verbreitet. Ihr Ursprung liegt in Europa, denn sie sind Ende des 17. Jahrhunderts aus einer Kreuzung verschiedener Gartenkürbisse entstanden.
Die Zucchini (Cucurbita pepo subsp. pepo convar. giromontiina) ist eine Unterart des Gartenkürbisses und gehört zur Gattung der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae). Das zeigt sich auch im Namen: Im Italienischen ist Zucchini (Einzahl: Zucchino) oder auch Zucchetto die Verkleinerungsform von zucca = „Kürbis“ und bedeutet so viel wie „kleine Kürbisse“. Die Pflanzen gleichen im Wuchs dem Gartenkürbis, ihre Blätter sind jedoch deutlich kleiner, und sie bilden keine Ranken aus.
Die Früchte können sehr unterschiedliche Formen und Farben haben: länglich oder rund, in Gelb, Creme-Grün, Dunkelgrün sowie gestreift. Zucchini sind einhäusig, das heißt, es gibt männliche und weibliche Blüten an einer Pflanze. Bei den weiblichen Blüten ist am Ansatz schon eine kleine Zucchinifrucht zu erkennen, die männlichen Blüten sitzen an langen Stielen.
Gesunde, anspruchslose Delikatesse
Foto: Heger
Die Früchte können sowohl roh als auch gekocht bzw. gebraten gegessen werden – auch die sehr große gelbe Blüte ist für den Verzehr geeignet und gilt als eine ganz spezielle Delikatesse.
Natürlich sind Zucchini auch sehr gesund, denn sie sind leicht verdaulich und enthalten Kalium, Kalzium, Phosphor, Natrium, Eisen und die Vitamine A und C.
Die anspruchslosen Pflanzen wachsen in mitteleuropäischen Breiten sehr gut und haben deshalb auch in ganz Deutschland in die Gärten Einzug gehalten. Es gibt wohl keinen Gartenfreund, der nicht schon einmal mit einer „Zucchinischwemme“ zu tun hatte. Bevorzugte Erntezeit ist von Ende Juni bis Oktober. Geerntet werden die Früchte bei einer Länge von 10 bis 20 cm, dann ist die Haut noch schön zart, und die Kerne im Inneren sind noch nicht so groß.
Kontrolliert man die Pflanze allerdings zwei bis drei Tage nicht, können sich schon sehr große Früchte bilden, deren Schale hart ist und die große Kerne enthalten. Ausgereifte Exemplare können bis zu 5 kg wiegen. Sie sind dann mehrere Monate haltbar und als Wintergemüse geeignet.