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Zimmerpflanzen mit Duft

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Wachs- bzw. PorzellanblumeFoto: multik79/Adobe StockWenn es draußen trist und grau ist, wird das Verlangen nach wohlriechenden, an den Frühling erinnernden Blumendüften besonders groß. Gut, dass es auch Zimmerpflanzen mit duftenden Blüten gibt, mit denen Sie sich ein wenig Frühlingsflair in die Wohnung holen können. Achten Sie jedoch darauf, nicht zu viele unterschiedliche Duftpflanzen miteinander zu kombinieren, sonst kann gerade in geschlossenen Räumen aus dem dezenten Blütenparfüm schnell ein überladener Duftcocktail werden.

 

Zimmer-JasminFlora Press/Visions Dufter Ranker mit Sternblüten

Der Zimmer-Jasmin (Jasminum polyanthum) bildet bis zu 2 m lange Ranken, die dicht mit kleinen, dunkelgrünen Blättern besetzt sind. Die intensiv duftenden, weißen und sternförmigen Blüten sitzen in lockeren Dolden zusammen.
Standort: Bevorzugt wird ein heller bis voll­sonniger Platz. Ab Mitte Mai ist auch ein wind­geschützter Standort im Freien möglich. Bleibt die Pflanze den Sommer über im Zimmer, sorgen Sie durch häufiges Lüften für viel frische Luft.
Pflege: Während der Wachstumszeit im Frühjahr und Sommer viel Wasser. Staunässe jedoch vermeiden. Im Winter weniger gießen. Düngen von April bis Anfang September etwa einmal pro Woche. Umtopfen im Frühjahr, junge Pflanzen jährlich, ältere nur noch alle zwei bis drei Jahre.
Krankheiten und Schädlinge: Jasmin ist recht unanfällig, nur bei Freiluftaufenthalt können gelegentlich Blattläuse auftreten.

 

Gardenieforest71/Adobe StockStrahlend weiß und glänzend grün

Die Gardenie (Gardenia jasminoides) überzeugt nicht nur mit ihren wie Rosen geformten, strahlend weißen Blüten, die einen betö­renden, jasminartigen Duft verströmen, sondern auch durch das sattgrüne, glänzende Laub. Im Handel werden häufig unterschied­liche Sorten angeboten wie ‘Fortunei’ mit kamelienartigen, gefüllten Blüten mit bis zu 10 cm Durchmesser oder ‘Veitchii’, die als Winterblüher geschätzt wird.
Standort: Das ganze Jahr über hell, allerdings ohne direkte Sonne. Sobald sich Knospen bilden, nicht wärmer als 18 °C stellen, sonst werden die Knospen abgeworfen. Während der Blüte dürfen es dann wieder um die 21 °C sein.
Pflege: Während der Wachstums- und Blütezeit auf eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit achten. In dieser Zeit wöchentlich schwach düngen. Da Gardenien kalkempfindlich sind, nur zimmerwarmes, kalkarmes Wasser verwenden. Ältere Pflanzen alle drei bis vier Jahre im Frühjahr in kalkfreie Erde umtopfen.
Krankheiten und Schädlinge: Am häufigsten treten Spinnmilben auf. Hier hilft es, wenn Sie durch regelmäßiges Besprühen für eine höhere Luftfeuchtigkeit sorgen. Wenn die Blätter vergilben und abfallen, ist in der Regel zu kalkhaltiges Gießwasser der Grund.

 

Wachs- bzw. Porzellanblumesirinyapak/Adobe Stock Blüten zart wie Wachs

Die Blüten der Wachs- bzw. Por­zel­lan­blu­me (Hoya carnosa) erscheinen zwischen den fleischigen Blättern in dichten Dolden und sehen besonders im Knospenstadium aus, als seien Sie aus Wachs oder Porzellan. Zudem verströmen sie einen intensiven, süßlichen Duft.
Standort: Was die Lichtverhältnisse angeht, ist die Wachsblume recht genügsam, allerdings je heller, desto üppiger die Blüte. So bilden sich die Blüten auch hauptsächlich an der Fensterseite. Die Pflanze nicht mehr drehen, sobald sich die Knospen gebildet haben, sonst werden diese abgeworfen.
Pflege: Achten Sie darauf, dass die Erde nie austrocknet, Staunässe ist jedoch zu vermeiden. Düngen nur sparsam und stickstoffarm, denn gut genährte Pflanzen blühen schlecht. Nach der Blüte die kurzen, dicken Seitentriebe nicht abschneiden, an ihnen bilden sich im nächs­ten Frühjahr neue Knospen.
Krankheiten und Schädlinge: Am häufigsten treten Woll- und Schildläuse sowie Spinnmilben auf. Abfallende Blätter und absterbende Triebe sind meist ein Anzeichen für zu nasse Wurzeln.
 

Gerrit Viets 
Redaktion „Gartenfreund“, Verlag W. Wächter

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