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Apfelschorf: Nur eine frühzeitige Bekämpfung ist sinnvoll

Schlagworte zu diesem Artikel:
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Blattschorf am ApfelFoto: Hoyer Blattschorf am Apfel In Jahren mit feuchter Witterung, wie dem vergangenen Jahr, kommt es vor allem an anfälligeren Sorten immer wieder zu starkem Schorfbefall.

Die Früchte sehen dann nicht nur unansehnlich aus, sie entwi­ckeln sich auch nicht richtig und welken schnell. Wer solch anfällige Sorten in seinem Garten hat, wird sich viel­leicht überlegen, ob eine Spritzung das Problem lösen kann.

Die Sporen des Schorfpilzes ge­lan­gen schon ab März mit Wind und Regen auf die sich gerade öffnenden Knos­pen und infizieren dort schnell die ersten jungen Blätter. Auf den Blät­tern wächst der Pilz dann weiter. Er bildet neue Sporen, die das ganze Sommerhalbjahr weiter­ver­brei­tet werden und somit laufend für die Ansteckung neuer Blätter und der Früchte sorgen.

Wer plant, Spritzungen gegen den Schorf durchzuführen, sollte folgende Punkte bedenken:

  • Nur kleine Bäume bis ca. 2,5 m Höhe lassen sich mit den praxisüblichen Spritzen zu­frie­den­stel­lend behandeln.
  • Die erste Behandlung muss zu Beginn des Knospenaufbruchs, spätestens zum „Maus­ohr­sta­di­um" erfolgen.
  • Für einen lückenlosen Schutz der Apfelbäume sind mehrere Folgebehandlungen im Abstand von sieben bis 14 Tagen bis Mitte Juni erforderlich.
  • Wird nur eine dieser Spritzungen ausgelassen, kann es in dieser Zeit zu Infektionen mit dem Schorfpilz kommen.

Fruchtschorf am ApfelFoto: Hoyer Fruchtschorf am Apfel Zur Schorfbehandlung sind derzeit ausschließlich Schwefelpräparate zugelassen. Einsetzbar sind z.B. „Netz-Schwefelit" (Neudorff), „Netz­schwefel WG" (Scotts Celaflor), „Netzschwefel Sufran Jet" (Spiess-Urania) und „Asulfa Jet Mehltau­frei" (Stäh­ler). Wer noch „Baycor Spritzpulver" (Bayer) vorrätig hat, kann dieses Mittel noch bis Ende 2006 einsetzen.

Die bessere Lösung gegen den Schorf sind wi­der­stands­fähige Apfelsorten, die es sowohl bei älteren als auch bei neuen Sorten gibt. Wer einen oder mehrere Apfelbäume pflanzen will, findet hier eine Vielzahl an Sorten mit unterschied­lichen Reifezeiten. Nur drei Sorten­namen sollen an dieser Stelle beispielhaft genannt werden: ‚Retina’ (Frühsorte), ‚Alkmene’ (Herbst­sorte), ‚Renora’ (Spätsorte).

Zu widerstandsfähigen Apfel­sorten gibt es reichlich Informationen. Die Recherche im Internet lohnt sich, wie die zwei exemplarisch genannten Adressen zeigen:

Christoph Hoyer

Bitte beachten Sie vor dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln die aktuelle Zulassungsssituation.

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