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Birnen: Schorf

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Birnenschorf
  • Birnen
  • Zweiggrind
  • My­clo­bu­ta­nil

BirnenschorfFoto: Hoyer Typisches Schadbild vom Birnenschorf Birnen, die ein trockenes und war­mes Klima bevorzugen, leiden in kühlen und nassen Frühjahren besonders unter Befall mit Pilzkrankheiten. Vor allem der Birnenschorf verursacht deutliche Schäden an den Früchten.

Die Krankheit ist eng mit dem Apfelschorf verwandt, befällt aller­dings ausschließlich Birnen. Die ersten Infektionen erfolgen meist schon im März zu Beginn des Knos­pen­auf­bruchs. Von den jungen Blät­tern aus verbreitet sich die Krankheit dann nach der Blüte auch auf die jungen Früchte.

Neben den Blättern und Früchten kommt es beim Birnenschorf auch zu Infektionen an der Rinde junger Triebe. Diese Triebsymptome werden als Zweiggrind bezeichnet.

Die Bekämpfung des Birnenschorfes mit Pflanzenschutzmitteln ist schwierig. Ebenso wie beim Apfelschorf müssten die ersten Behandlungen beim Knospenaufbruch beginnen und regelmäßig bis Ende Juni/Anfang Juli fortgeführt werden.

Schaut man in der Online-Pflanzenschutzmitteldatenbank der Zu­lassungsbehörde nach, welche Wirkstof­fe zur Schorfbekämpfung an Birnen im Haus- und Klein­garten zu­gelassen sind, so findet man nur die beiden Wirkstoffe Schwefel und Myclobutanil, die allerdings in mehreren Produkten verschiedener Firmen eingesetzt werden.

Den Einsatz schwefelhaltiger Produkte sollten Sie bei Birnen möglichst meiden, da dieser Wirk­stoff – vor allem bei höheren Tempe­raturen – Schäden an Laub, Früchten und Blüten ver­ur­sachen kann.

Für den Einsatz im Garten sind daher eigentlich nur folgende Mittel mit dem Wirkstoff My­clo­bu­ta­nil empfehlenswert: „Pilzfrei Ectivo“ (Scotts Celaflor) und „Universal-Pilzschutz M“ (Bayer).

Beim Apfel gibt es inzwischen eine größere Zahl schorfresistenter Sorten. Die Birnenzüchtung hat sich zwar in den vergangenen Jahrzehnten auch um Schorfresistenz bemüht, allerdings sind hier – anders als beim Apfel – bisher nur we­nige Sorten wie ‘David’, ‘Hortensia’ und ‘Uta’ mit dieser Eigenschaft verfügbar. Interessante In­formationen zu Birnensorten bie­tet auch die In­ter­net­sei­te der Baye­rischen Gartenakademie unter www.lwg.bayern.de > Freizeitgarten > In­fo­schrif­ten > Obst > Birnensorten für den Garten.

Christoph Hoyer

Bitte beachten Sie vor dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln die aktuelle Zulassungssituation. Wie Sie die recherchieren und welche Mittel erlaubt sind, dazu lesen Sie hier mehr.

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