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Gurken: Gegen Falschen Gurkenmehltau anlüften

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Falscher Mehltau an GurkeFoto: Hoyer Falscher Mehltau an Gurke Sowohl im Freiland als auch im Kleingewächshaus werden Gurken regelmäßig vom Falschen Mehltau befallen. Bei Mehltau denkt man zuerst einmal an weiße Beläge auf den Blät­tern, so wie sie vom Echten Rosen- oder Apfelmehltau her bekannt sind. Auch an Gurke treten Echte Mehl­tau­pil­ze auf, die den typisch weißen Pilz­rasen ausbilden.

Bei den Falschen Mehltaupilzen bildet sich nur in wenigen Fällen, wie bei­spiels­wei­se beim Falschen Re­ben­mehl­tau, ein weißer Schimmelrasen. Beim Falschen Gurkenmehltau sind erste Anzeichen eines Befalls eckig geformte, wässrig erscheinende Flecken auf dem Blatt, die leicht übersehen werden.

An diesen Stellen bildet sich, allerdings nur bei sehr hoher Luftfeuchte, auf der Blattunterseite der violett-graue Sporenrasen des Pilzes. Innerhalb weniger Tage kann sich aber aus diesem un­schein­ba­ren Anfangsbefall ein massiver Schaden entwickeln. Infizierte Blätter werden gelb und sterben ab.

Der Falsche Gurkenmehltau tritt meist ab Ende Juli auf. Vor allem bei feuchter Witterung kann es ähnlich wie bei der Kraut- und Knollenfäule der Kartoffel sehr schnell zum Zusammenbruch der Pflanzen kommen.

Im Kleingewächshaus sind die Pflanzen zwar vor Regen geschützt, aber häufig reicht hier die hohe Luftfeuchte aus, damit der Pilz die Blätter infizieren kann. Aus diesem Grunde ist es wichtig, das Gewächshaus tagsüber und auch nachts ausgiebig zu lüften. Chemische Pflanzenschutzmittel stehen derzeit für den Haus- und Kleingartenbereich nicht zur Verfügung.

Der Samenhandel bietet aber inzwischen eine ganze Reihe resistenter oder widerstandsfähiger Sorten an. Allerdings sind hier in erster Linie Widerstandsfähigkeiten gegenüber dem Echten Mehltau und der Krätze zu finden. Bei Sorten mit hoher Toleranz gegenüber dem Falschen Mehl­tau ist das Angebot immer noch gering.

Christoph Hoyer

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