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Kartoffeln: Sorten unterschiedlich anfällig gegen Viruserkrankung
Foto: Hoyer An Kartoffeln aus eigener Ernte fallen hin und wieder ringförmige Erscheinungen auf, die durch die Schale hindurch deutlich zu erkennen sind. Schneidet man in die Kartoffel hinein, sieht man, dass sich im Knollengewebe unter der Schale braune Verfärbungen gebildet haben.
Hervorgerufen werden diese Schäden durch das Y-Virus der Kartoffel. Der Krankheitserreger kommt auch an vielen anderen Pflanzen, z.B. an Tomate, Kreuzkraut und Ackerwinde, vor. Die Viren werden von Blattläusen übertragen, die vorher an erkrankten Kartoffeln oder befallenen Unkräutern gesaugt haben.
In jedem Fall sollte man aus Kartoffelbeständen, in denen das Virus vorkam, keine Pflanzkartoffeln für das kommende Jahr auswählen. Die einzelnen Sorten weisen eine sehr unterschiedliche Anfälligkeit gegenüber dem Y-Virus auf. Als empfindlich gelten beispielsweise ‘Christa’ und ‘Quarta’, während ‘Princess’ und ‘Gala’ eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Virus aufweisen.
Christoph Hoyer