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Kräuselkrankheit an Pfirsich und Co.
Foto: Die Grüne Kamera
Die Kräuselkrankheit ist die bedeutendste Pilzkrankheit an Pfirsichbäumen, tritt aber auch an Aprikose und Nektarine auf. Sie macht sich durch blasig aufgetriebene, hellgrüne oder rötliche Deformationen an den Blättern bemerkbar. Laub und Früchte betroffener Bäume fallen vorzeitig ab. Dadurch schwächt die Pilzkrankheit den Baum.
Mit dem Junitrieb werden neue, gesunde Blätter gebildet. Die Neuanlage von Blütenknospen ist jedoch eingeschränkt. Pflücken Sie befallene Blätter frühzeitig ab – so wird die Ausbreitung des Pilzes verringert und ein früher Neuaustrieb gefördert. Entfernen Sie im Winter auch sorgsam alle Fruchtmumien und schneiden Sie deformierte Triebspitzen zurück.
Bei stark befallenen Bäumen gibt es nur die Möglichkeit, im Folgejahr ein Fungizid zu spritzen, wenn Sie Ihre Ernte sichern möchten. Der richtige Zeitpunkt ist kurz vor dem Austrieb. Bei im Vorjahr nur schwach befallenen Bäumen reicht es meist, die Pflanze mit einem Stärkungsmittel zu vitalisieren. Wiederholen Sie die Spritzungen zwei- bis dreimal im Abstand von einer Woche.
Dorothea Baumjohann
Die Grüne Kamera