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Rost an Lauch oder Porree
Foto: Hoyer Im Spätsommer und Herbst können sich auf den Blättern von Lauchpflanzen längsovale, orangefarbene Pusteln zeigen, die aus dem Blatt hervorquellen. Zum Winter hin bilden sich dann auch dunkelbraune Pusteln. Die Blattoberhaut ist an der Befallsstelle in Längsrichtung aufgerissen. Dieses Schadbild wird durch den Porreerost hervorgerufen, der zur Gruppe der Rostpilze gehört.
Ganz ähnliche Schäden kann man auch an Schnittlauch und Knoblauch finden. An Zwiebeln kommen Rostpilze jedoch so gut wie nie vor. Die Pusteln, die an Blättern und zum Teil auch am Schaft auftreten, sind zwar auffällig, im Garten verursacht dieser Pilz jedoch nur geringe Schäden.
Durch das Putzen der Porreestangen bei der Ernte werden befallene Blätter und die äußeren Blatthüllen des Schaftes entfernt, sodass der Lauch bedenkenlos und ohne große Verluste in der Küche verwendet werden kann.
Erfahrungsgemäß breitet sich die Krankheit ab Oktober nicht weiter aus. Eine Bekämpfung des Porreerostes, wie sie gelegentlich empfohlen wird, ist aus den genannten Gründen im Haus- und Kleingarten nicht erforderlich.
Christoph Hoyer