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Salat: Fäulen an Wurzelhälsen und Blättern
Salate gehören zu den wichtigsten Kulturen im Gemüsegarten. Meist ist ihr Anbau, abgesehen vom lästigen Schneckenfraß, recht unproblematisch.
In feuchten Sommern allerdings kann es zu stärkeren Ausfällen durch Fäuleerreger kommen. Kopfsalate und ganz besonders der beliebte Eissalat sind davon häufig betroffen.
Man unterscheidet Wurzelhalsfäulen, die den Strunk junger Pflanzen infizieren und so zum Absterben bringen, und Fäulen, die an einzelnen Blättern beginnen und dann den ganzen Kopf in eine faulige Masse verwandeln.
Am häufigsten ist der Erreger der Grauschimmelfäule für diese Schäden verantwortlich. Dieser Pilz ist in jedem Garten vorhanden und befällt ebenfalls Erdbeerfrüchte, Bohnen, Erbsen, auch Gurken, Tomaten und viele Sommerblumen.
Neben dem Grauschimmel treten noch Schwarzfäule und Sclerotinia-Fäule an Salat auf. Beide Schadpilze finden sich in vielen Böden und können unter feuchten Bedingungen die Salatpflanzen zerstören.
Leider gibt es kaum Möglichkeiten, diese Pilze gezielt zu bekämpfen. Man sollte Salat nicht zu eng und nicht zu tief pflanzen. So wird eine gute Durchlüftung des Pflanzenbestandes ermöglicht.
Sorten mit Widerstandsfähigkeit gegenüber Blattläusen und Falschem Mehltau bietet der Handel zwar in großer Zahl, allerdings helfen diese Resistenzen nicht gegen die genannten Fäuleerreger.
Christoph Hoyer