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Schwarzer Rindenbrand an Kernobst
Die zunehmenden Temperaturextreme im Sommer führen dazu, dass in Deutschland vor allem an Apfel- und Birnbäumen vermehrt der Schwarze Rindenbrand (Diplodia spp.) auftritt. Die Pilzinfektion kann zunächst symptomlos verlaufen und erst in einer Stressphase (Trockenheit, hohe Temperaturen) ausbrechen.
Foto: Jan Hinrichs-Berger/LTZ
Namensgebendes Symptom ist eine schwarz bis dunkelbraun verfärbte, leicht eingesunkene Rinde. Häufig findet man Rindenrisse oder Verletzungen in der unmittelbaren Umgebung der Verfärbung. Später bilden sich warzige Strukturen auf der Rinde, die aufreißen und schließlich die schwarzen Fruchtkörper sichtbar werden lassen. Manchmal löst sich auch die Borke vollständig ab. Der Holzteil liegt dann frei, ist meist schwarz verfärbt und überwallt nur schlecht.
Um die Widerstandsfähigkeit zu erhöhen, versorgen Sie die Bäume bestmöglich mit Wasser und Nährstoffen. Der Standort sollte eine gute Wasserversorgung und einen tiefgründigen Boden haben. Auch die Sortenwahl ist ein wichtiger Einflussfaktor.
Das Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) führt zurzeit eine bundesweite Erhebung zum Schwarzen Rindenbrand durch. Auch Kleingärtner sind dazu aufgerufen, Proben von verdächtigen Gehölzen einzuschicken.
Weitere Informationen: https://bit.ly/ltz_rindenbrand
Quelle: LTZ Augustenberg