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Ampferblattkäfer
Foto: Hoyer
An Sauerampfer (Rumex) und Rhabarber (Rheum) kommt es gelegentlich zu Fraß durch metallisch grün oder grünblau glänzende Käfer und ihre schwarzen Larven. In den meisten Fällen treten keine starken Schäden auf. Am Sauerampfer kann man bei Befall die Tiere ablesen oder ihre gelben Eier zerquetschen.
Foto: Hoyer
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Häufiger findet man die Insekten an Ampfer auf Wiesen und Weiden. Die Käfer und ihre Larven sind sehr gefräßig, sodass innerhalb kurzer Zeit nur noch die Blattrippen der Ampferpflanzen übrig bleiben. Ihre Eier legen sie an die Blattunterseite. Der Ampfer ist auf Wiesen und Weiden ein unerwünschtes Unkraut, das sich sehr stark ausbreiten kann. Auf solchen Flächen sind die Käfer, die mehrere Generationen pro Jahr bilden können, als biologische Unkrautvernichter willkommen.
Im Biolandanbau ist man sogar schon der Frage nachgegangen, ob diese Käfer einen wirksamen Beitrag zur Unkrautregulierung auf Grasflächen mit starkem Ampferbesatz leisten können. Zu verwertbaren Ergebnissen führten diese Versuche allerdings nicht.
Christoph Hoyer