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Blattläuse an Obst- und Ziergehölzen
Blattläuse an Obstbäumen und Ziersträuchern vermehren sich vor allem im Mai und Juni sehr stark. Häufig kann man ab Ende Juni beobachten, dass beispielsweise Kirschbäume, die Ende Mai einen starken Befall mit der Schwarzen Kirschenlaus zeigten, innerhalb kurzer Zeit kaum noch befallen sind.
Natürlich sind die Blätter immer noch eingerollt und häufig von schwarzem Rußtau überzogen, die Blattläuse sind jedoch bis auf einige wenige Tiere verschwunden. Hierfür gibt es mehrere Gründe. Zum einen ist die Hauptvermehrungszeit vieler Blattlausarten mit Beginn des Hochsommers beendet. Zum anderen haben sich die natürlichen Feinde der Blattläuse sehr vermehrt und den Blattlausbestand somit stark dezimiert. Aufmerksame Beobachter können jetzt Marienkäferlarven, Florfliegenlarven und vor allem die gefräßigen Larven der Schwebfliegen in den Bäumen beobachten.
Für viele, aber nicht für alle Blattlausarten ist der Entwicklungshöhepunkt im Juli meist überschritten. Eine Bekämpfung kann daher im Juli in den meisten Fällen unterbleiben, zumal die eigentlichen Schäden – Blatt- und Triebverkrüppelungen – schon im Mai und Juni entstanden sind und durch eine Spritzung nicht mehr behoben werden können.
Christoph Hoyer