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Kirschblattwespe produziert unschönen Nachwuchs

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Larve der Schwarzen KirschblattwespeFoto: Hoyer Die Larve der Schwarzen Kirschblattwespe sieht aus wie eine kleine Nacktschnecke Gelegentlich findet man an den Blättern der Kirschbäume eigenartige schwarze, schleimige Tiere, die aus­sehen wie eine kleine Nackt­schnecke. Es handelt sich hierbei allerdings nicht um einen Vertreter der Schnecken, sondern um die Larve der Schwarzen Kirschblattwespe. Der Körper der Blattwespenlarve wird von einer dunk­len Schleimhülle umgeben, die sie vor Feinden schützt.

Die Kirschblattwespe tritt nor­ma­ler­weise nur in geringer Anzahl auf, sodass es kaum zu ernsthaften Fraß­schä­den kommt. Die Larven ver­ur­sachen einen so genannten Schabefraß, bei dem die Blätter von oben her abgeschabt werden, sodass nur noch die dünne untere Blatthaut und die stabileren Blatt­adern stehen bleiben. Stärker befressene Blätter rollen sich ein und vertrocknen.

Der Schädling bildet zwei Generationen pro Jahr. Ende Mai, An­fang Juni schlüpfen die un­schein­baren Blattwespen aus dem Boden und legen im Juni ihre Eier in den Blättern der Kirsche ab.

Die Larven verpuppen sich im Boden. Im Juli kommt es zu einer erneuten Eiablage, aus der sich dann die zweite Generation entwickelt, die in manchen Jahren et­was stärkere Schäden verur­sachen kann.

Außer an der Kirsche tritt die Schwarze Kirschblattwespe auch an anderen Obst- und Zier­ge­höl­zen aus der Familie der Rosengewächse auf. Eine Bekämpfung an der Kirsche ist normalerweise nicht erforderlich.

Eine eng mit der Schwarzen Kirschblattwespe verwandte Art ist die Lindenblattwespe. Ihre grün­liche, ebenfalls von Schleim umgebene Larve kann in manchen Jahren erhebliche Schäden durch ihren Schabefraß verursachen.

Christoph Hoyer

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