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Kohlmottenschildlaus
Foto: Hoyer Die Weiße Fliege an Kohl sieht zwar aus wie eine Fliege, gehört aber zu den Pflanzensaugern, zu denen auch Schildläuse, Blattläuse und Blattsauger gehören.
Der eigentliche Schaden entsteht durch die klebrigen Ausscheidungen der Tiere.
Dieser zuckerhaltige Honigtau verteilt sich in feinsten Tröpfchen auf den Blattoberseiten und wird sehr schnell von schwarzen Rußtaupilzen überzogen. Der grauschwarze, klebrige Film auf Grünkohlblättern oder Rosenkohl lässt sich kaum abwaschen und stellt eine deutliche Qualitätsminderung dar.
Auch die schildlausähnlichen Larven auf den Blattunterseiten sind vor allem bei Grünkohl ausgesprochen unappetitlich. Die ersten Kohlmottenschildläuse fliegen schon im Frühjahr. Im Laufe des Sommers vermehren sich die Tiere stark.
Eine Bekämpfung mit Pflanzenschutzmitteln ist nur sinnvoll, wenn sie schon im Frühsommer begonnen und über einen längeren Zeitraum fortgesetzt wird. Einsetzbar ist das seifenhaltige Präparat „Neudosan Neu Blattlausfrei“ (Neudorff) und das Mittel „Naturen Schädlingsfrei“ (Scotts Celaflor) mit dem Wirkstoff Rapsöl. Das gern als Bio-Mittel bezeichnete „Naturen Schädlingsfrei Neem“ (Scotts Celaflor) hat keine Zulassung für den Einsatz in Gemüsekulturen.
Christoph Hoyer
Bitte beachten Sie vor dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln die aktuelle Zulassungsssituation.